Wir alle sind nur Gäste 

Man kommt auf die Welt mit nichts, geht von der Welt mit nichts und dazwischen hat man das Gefühl, es gehört einem etwas?! Ist es wirklich so, dass wir uns auf unserer Welt, wo wir «nur» Gäste sind, um jeden Preis profilieren müssen? Stellen wir uns doch einmal die Frage, was wir in unserer «kurzen» Anwesenheit grundsätzlich gut oder schlecht machen? Früher war alles besser?! Nein, nicht besser, nur anders. Unsere Welt wäre um einiges sauberer, wenn jeder seinen Müll korrekt entsorgen würde. Zu meiner Zeit lernten wir von den Eltern und in der Schule, für was der Bauer seine Felder braucht. Es sind weder Parkplätze, Müllhalden noch Wanderwege. Dort werden Lebensmittel für uns Menschen angebaut, damit wir unsere Bevölkerung in der Schweiz ernähren können. Wir wussten auch, dass es Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Kartoffeln usw. nicht das ganze Jahr frisch gibt. Leider wird seit Jahren die einheimische Produktion in Frage gestellt. Alle sprechen von Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit! Für mich bedeutet dies, dass die Produkte regional und saisonal angeboten werden. Dass Früchte und Gemüse nicht tausende von Kilometern ausserhalb der Saison mit Frachtschiffen oder Fliegern zu uns transportiert werden und dann zu Spottpreisen in den Läden angeboten werden. Die Landwirtschaft gilt heute als grösster Klimasünder. Genau diese Landwirtschaft, die uns Menschen seit Jahrhunderten ernährt! Ganz besonders in Krisenzeiten. Seit Jahren wird der Landwirtschaft die Extensivierung der Produktion durch finanzielle Anreize schmackhaft gemacht. Dies führt dazu, dass der Selbstversorgungsgrad in der Schweiz immer mehr sinkt. Durch diese Lebensmittelimporte wird die Schweiz immer abhängiger von Importen. Die einheimische Produktion der Landwirtschaft sollte gefördert werden, indem der Bund mehr Geld für eine produzierende Landwirtschaft investiert. Das ist nicht nur mit Lebensmitteln so! Die Abhängigkeit vom Ausland nimmt stetig zu. In der Schweiz werden die Stromquellen ausgeschaltet und wir denken, dass wir durch Strom­importe den Bedarf abdecken können. Gerade in dieser Zeit, in der wir uns im Moment befinden. Früher wurde man aufgefordert Strom zu sparen! Heute wird der Stromverbrauch gefördert. Mit dem Aufwind der Elektromobilität nimmt der Stromverbrauch jedes Jahr zu. Alle müssen sich jetzt Gedanken machen, sei es der Befürworter der Grauen oder die Befürworter der Grünen Energie, wenn wir in Zukunft nicht hungernd im Dunkeln sitzen wollen und uns nicht mehr fortbewegen können! Wir wären in der Lage Selbstversorger zu sein. Ich wünsche mir, dass die inländische Produktion wieder einen höheren Stellenwert hat. Nämlich so, dass den nächsten Gästen auf dieser Welt auch etwas gehören darf.

Parolen zur Volksabstimmung vom 15.05.2022:
Nein: Filmgesetz
Nein: Transplantationsgesetz
Ja: Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands
Ja: Änderung der Kantonsverfassung (Volksvorschläge)

Markus Reber,
Bangerten,
Mitglied GGR

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