LÄSE Z WORB: Waldinneres

Mónica Subietas: Waldinneres

S. Fischer, 2022, 253 S., 
ISBN 978-3-10-397083-8

«Waldinneres» ist der Name eines Bildes von Gustav Klimt. Das postkartengrosse Gemälde befindet sich im Knauf des Spazierstocks, der in einem Schliessfach einer Zürcher Bank entdeckt wird und vorerst nichts als Fragen für Gottfried Messmer aufwirft. Wir als Leser wissen jedoch mehr, was die Sache spannend macht. Denn nun begeben wir uns auf Spurensuche in verschiedene Richtungen. Wie kam Messmers Vater zum Spazierstock und welchen Auftrag gibt er seinem Sohn bei dessen Volljährigkeit? Was weiss dieser, Enkel deutscher Flüchtlinge im Ersten Weltkrieg, über seinen Vater, der sich erhängte, als er siebenjährig war? Wer ist Max Müller, der Kunstmaler, Freund und Stammgast in Messmers «Kafi Glück»? Was treibt Lucas Steiner, den erfolgreichen Kunsthändler aus New York, in Zürich an, das kleine, unscheinbare Gemälde in seinen Besitz zu bekommen?  Fragen zu Herkunft, zum «vollen Boot» Schweiz, der Suche nach den namenlosen Konten, nach Provenienz enteigneter Gemälde und Schwarzhandel, aber auch nach Schuld, Rachegelüsten und Loyalität wollen beantwortet werden. Das geschieht mittels zahlreicher Rückblenden in die Kriegs- und Nachkriegsjahre, aber auch in die Leben der Protagonisten. Frauen kommen auch vor und agieren meistens klug. Ein gut lesbarer, spannender Krimi mit Zürcher Lokalkolorit. P.S. Den Schluss fand ich kitschig. 

Regula Bener

REGULA BENER

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