Energiesparen und dem Klima gutes Tun

Die Auswirkungen des Klimawandels sind unübersehbar: Unsere Gletscher schmelzen, heisse Sommer trocknen die Flüsse aus, extreme Unwetter nehmen zu. Es besteht Handlungsbedarf. Gleichzeitig ist Energie teurer geworden, sei dies mehr oder weniger beim Strom, aber auch beim Gas, Heizöl und auch beim Benzin. Das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle und der damit verbundene Ausstoss von CO2 sowie weiteren Treibhausgasen müssen weltweit und auch bei uns in der Schweiz markant reduziert werden.

Es ist zwar naheliegend, in Parteiprogrammen oder mit Klimademonstrationen lauthals Ände­rungen zu fordern, mit denen möglichst immer die andern endlich eingeschränkt werden sollen. 

In Wirklichkeit hängen die meisten klimarelevanten Faktoren aber direkt davon ab, wie ich mich verhalte. Das bedeutet konkret: Habe ich den Anschluss an das neue Worber Fernwärmenetz ernsthaft geprüft oder sonst eine ökologische und ökonomische Alternative, statt mich über die hohen Energiepreise aufzuregen? Kann ich allenfalls einen Teil meines Stromes selber produzieren, dies mit einer Solaranlage, allenfalls auch nur einer «Balkon-Solar-Anlage» oder ich beteilige mich an einer Genossenschaft wie OptimaSolar Worblental oder ähnlichen Genossenschaften, wenn ich selber keine eigene Solaranlage bauen kann oder will? Könnte ich meine Nahrung nicht vermehrt auf regionale und saisonale Produkte vom Märit in Worb oder in Rüfenacht abstützen? Oder könnte ich sogar selbst Gemüse oder Salat anpflanzen? Brauche ich für den Weg zur Arbeit tatsächlich das Auto? Vielleicht geht es auch mit dem Velo, dem E-Bike oder mit der RBS und vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten. Ist eine Flugreise tatsächlich erforderlich oder geniesse ich lieber meine Ferien in der Nähe oder nutze eine Video-Konferenz, um mir viel Stress und Zeit für die Geschäftsreise zu ersparen? Wir sind überzeugt, dass derartige Einschränkungen kaum negative Auswirkungen auf unser Leben haben, und wünschen uns allen viel Freude beim Erproben eines neuen Lebensstils.

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Titus Moser,
EVP, Mitglied GGR und Sicherheitskommission

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