Sparen ist angesagt.

Wie wollen wir bei der Sanierung des Wobo sparen? Ganz sicher sparen wir nach einer planmässig erfolgten Sanierung bei den Heizkosten. Um die 30% Energie wird durch die bessere Isolation eingespart. Weitere Energie sparen wir durch die Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage. Wohlverstanden, eine Lüftungsanlage, nicht eine Luxusvariante Klimaanlage. Wir sparen bei den Reinigungskosten für die Fassade und Fenster (ca. 20%). Die Reinigung muss nicht mehr aufwändig mit einer teuer zugemieteten  Hebebühne von aussen erfolgen, sondern kann durch die wieder gangbaren Fenster erfolgen. Dass der billigste Bodenbelag eingebaut wird, spart zwar viel Geld beim Bau, beschert dem Hauswartteam jedoch leider Mehraufwand  und Einsatz von Zusatzmitteln bei der Reinigung. Das legitimiert wenigstens die Anstellung von qualifiziertem Personal. Dieses muss nach der Sanierung auch nicht mehr regelmässig die verklemmten Fluchttüren gängig machen. Zehntausende Franken sparen wir durch den Wegfall von Kleinstreparaturen im gesamten Haustechnikbereich und an der Gebäudehülle. Wir sparen Geld bei einer Vermeidung der Etappierung. Ich bringe mein Auto für den Wechsel der Bremsscheiben auch nicht für jede Scheibe einzeln alle par Monate in die Werkstatt. Mehrkosten sind da logisch. Eventuell ist die letzte Bremsscheibe  dann auch noch teurer als die erste. Das ist bei Sanierungen nicht anders. 
Die Rechnungslegung einer Gemeinde ist nicht berechtigt, solche Einsparungen in die Objektkosten einer Sanierung einzurechnen. Die Behörden müssen die Objektkosten isoliert und gesamtheitlich dem Stimmvolk vorlegen. Unwahrheiten und Mauscheleien sind nicht zulässig. Ganz im Gegensatz zu Äusserungen der Sanierungsgegner.
Wo können wir auch noch sparen? … bei dem Schulraumprovisorium!!! Wir etappieren   die Sanierung!! Die Schüler pferchen wir in einen lärmigen und verstaubten halben Gebäudeteil. Oder wir verteilen sie auf die restlichen Schulhäuser in der Gemeinde (Richigen, Vielbringen, Rüfenacht, Wyden, Zentrum und Sonnhalde) um 2,8 Millionen Franken zu sparen. Wie ein qualitativ guter Unterricht stattfinden soll, überlassen wir dem Organisationstalent der Lehrer, den Transportkapazitäten der Eltern und Grosseltern und der Fitness der Schüler. Hier können wir grandios 2,8 Mio. Franken auf Kosten einer guten Bildung und dem Wohlbefinden unserer  Kinder, Grosskinder und Urgrosskinder sparen.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Am 22. Oktober stimmen wir über einen Kredit zugunsten eines attraktiven Schulstandortes Worb, über ein bereits kostenreduziertes, zukunftsorientiertes und sauber durchgeplantes Projekt ab. Darum ein grosses Ja zur Sanierung Worbboden und zugunsten unserer Jugend.

PS. Auch viele Sportvereine profitieren von einer sauberen Sanierung.

Ernst Bützberger,
Mitglied GGR

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