V.l.n.r. Marcel Egger, Michael Egger und Fabio Nyffenegger in den Kammern der Egger-Quelle, an die das Rossweidli angeschlossen wird. Bild: zvg

Rossweidli Worb: Wohnen im Holzhaus: Baustart im September

Am 2. September 2024 beginnen die Bauarbeiten zum Projekt «Rossweidli» auf der früheren Pferde-Weide der Egger-Brauerei. Am Zelgweg entstehen 13 Mietwohnungen in 2 energieautarken Holzhäusern. Der Bezug ist für Frühling 2026 geplant.

Die beiden Gebäude sollen nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft erstellt werden. Sie werden von allen Seiten von einem parkähnlichen Grünraum umgeben sein, sodass genügend Platz für Gartensitzplätze und Gartenbeete vorhanden sein wird. Wegen der Holzbauweise und dem möglichst geringen Aushub, der kompletten Eindeckung mit Photovoltaik und dem hohen Dämmwert der Gebäudehülle werde voraussichtlich die GEAK-Energieklasse A erreicht und mehr Strom produziert als verbraucht werde. Bei einem späteren Rückbau sollen die Baustoffe ohne grossen Aufwand getrennt und wiederverwendet werden können. Die Wohnungen werden für Paare, Singles, Familien und ältere Menschen geeignet sein. Dadurch, dass die Innenwände als nicht tragende Wände ausgeführt werden sollen, bieten die Wohnungen die Möglichkeit die Raumaufteilung zu verändern. «Uns hat das Kleinräumliche des Entwurfs von Brügger Architekten überzeugt», sagt Grundeigentümer Marcel Egger, der zusammen mit seinem Bruder Michael Egger und dem Leiter Immobilien der Brewder Immobilien AG Thomas Portmann das Projekt verantwortet. «Die Gebäude werden mit ihrer Holzfassade und den Satteldächern gut zur Umgebung passen. Uns war wichtig, dass wir keinen Riegel bauen, der wie ein Fremdkörper wirkt.» Fabio Nyffenegger, Projektleiter bei Brügger Architekten, ergänzt: «Die beiden Häuser im Rossweidli sind in der Höhe versetzt und reagieren damit auf die Topografie. Sie erscheinen als in die Weide gesetzt, wirken nicht so mächtig und nehmen das Erscheinungsbild des umliegenden Quartiers auf.» Nicht nur beim Bau der Häuser wird auf Ökologie geachtet, am tiefsten Punkt des Areals soll das Regenwasser gesammelt werden, wodurch ein ökologisch wertvoller Feuchtbereich entstehe. Beim Projekt «Rossweidli» gehe man beim Thema Ökologie sehr weit und nehme wegen der Holzbauweise und der Verwendung von wiederverwertbaren Materialien höhere Baukosten in Kauf. So Thomas Portmann: «Wenn man bedenkt, dass 40 % des CO2-Ausstosses durch die Bauwirtschaft entsteht, haben Bauherren eine Verantwortung der Gesellschaft und der Umwelt gegenüber. Das wird auch den Mietern zugute kommen, denn die Wohnqualität ist im Holzbau sehr angenehm.» AW

Projektinformationen und Voranmeldung für Wohnungen finden sich auf:
rossweidli-worb.ch

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