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Von jungen Köpfen und alten Garden

Meine Sicht auf den aufgeheizten und polarisierten Politbetrieb aus dem letzten Politforum scheinen auf Basis der Rückmeldungen viele von Ihnen zu teilen, das freut mich! Nun, was aber machen wir jetzt daraus? Zuerst einmal kann ich es mir nicht verkneifen, etwas Amüsantes hervorzuheben: Wenn Sie das Politforum in gedruckter Version lesen, so stand letzten Monat neben meinem Kompromissbeitrag ein umfassender Forderungskatalog zugunsten junger Köpfe in der Politik. Verstehen Sie mich hier bitte richtig, als selbst junger Kopf stimme ich dem Schreibenden durchaus zu, dass wir gut daran tun, neue Generationen in den Politbetrieb einzubinden. Ich möchte aber einige Gedanken zu Abkühlung ergänzen.

In den vergangenen neun Jahren im Politikbetrieb habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Hervorheben besonderer Interessen der ei(ge)nen Gruppe leider fast immer mit unkonstruktiven Vorwürfen einer anderen gegenüber einhergeht, siehe z. B. die viel beschworene «Politik inmitten veralteter Konventionen». Es ist derweil also erfreulich zu sehen, dass in vielen unserer Vereine und Parteien eine neue, junge Generation die Politik aufmischen möchte – vielleicht ist es ja durchaus spannend, uns allen ein wenig frischen Wind um die Ohren wehen zu lassen! Doch ebenso wichtig ist es dann, die Vielfalt der Perspektiven dazu zu nutzen, für alle Generationen Lösungen zu schaffen.

Diese Lösungen schaffen wir dann, wenn wir uns die Mühe machen, das erwähnte «Bla Bla» der Gemeindepolitik einfach verständlich zu erklären. Ein Beispiel aus der Baukommission: Eine Strassensanierung für CHF 415 240.20, welche durch Gemeinderat, Kommissionen und Parlament geht, mag unscheinbar langweilig sein. Eine ausgebliebene Strassensanierung kann dann allerdings urplötzlich spannend werden – leider nicht eben im positiven Sinne.

Seitdem soziale Medien unaufhaltsam Selbstverständlichkeit* geworden sind, gehen die Generationen mit dem entstandenen Wandel unterschiedlich um. Dies sorgt mittelfristig für einen nicht so kleinen Spalt des Unverständnisses, leben wir digital und analog doch nicht selten in komplett anderen Welten. *Notabene: Fragen Sie gerne Ihre Geschwister, Kinder oder Enkel, wie sie mit sozialen Medien aufgewachsen sind – mein Tipp: Ab den Geburtsjahrgängen 2003/04 ist ein tiefgreifender Wandel passiert.

Ich glaube fest, dass wir alle profitieren, wenn unterschiedliche Köpfe an einem Strang ziehen. Bestandteil davon sind aber eben auch unsere Wahlkämpfe: Sie sehen es an den vielen Flyern und Plakaten, die Wahlen stehen vor der Tür und ich würde mich sehr darüber freuen, mich dank Ihrer Stimme für Sie einsetzen zu dürfen. Falls Sie an Inhalten der Mitte interessiert sind, schauen Sie gerne unter worb.die-mitte.ch/gemeindewahlen-2024 vorbei: Wir danken für die Unterstützung der Liste 4!

Yvo Hofer,
Mitglied Baukommission,
Kandidat Gemeinderat und Parlament

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