Bitte trotzdem planen und investieren

In den letzten zwei Jahren war es die Corona-Pandemie und ihre unabsehbaren Auswirkungen, welche die Erstellung des Budgets und der Finanzplanung so herausfordernd machte. Mit dem Krieg in der Ukraine, der weltweit steigenden Inflation und der damit verbundenen Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft kommen nun noch weitere Unsicherheitsfaktoren dazu, welche ein zuverlässiges Budgetieren und Planen nochmals stark erschweren. Unabhängig von den Unsicherheitsfaktoren bleiben zwei Herausforderungen seit Jahren in unserer Gemeinde unverändert: einerseits die bevorstehenden hohen Investitionen (auch bekannt als Investitionsstau), um den Wert­erhalt der Gemeindeinfrastruktur zu sichern; anderseits die damit verbundenen notwendigen Steuererträge, um diese Investitionsvorhaben (grösstenteils Sanierung und Unterhalt der Schulanlagen und insbesondere der grosse Brocken mit der Gesamtsanierung des Schulhauses Worbboden) in den nächsten Jahren ohne Überschuldung zu stemmen. Der aktuelle Finanzplan (und das Budget 2023 als konkret geplanter Bestandteil davon) geht davon aus, dass wir Ende 2027 den Investitionsstau abgebaut haben und die von der Politik selbst auferlegte Schuldengrenze erreicht oder überschritten wird. Ab 2028 soll in eine Phase mit reduzierter Investitionstätigkeit mit gleichzeitigem Schuldenabbau zurückgekehrt werden. Die EVP Worb unterstützt diese Finanzstrategie und erachtet diese aktuell als sinnvoll, da sie dringende Investitionen nicht auf nächste Generationen unfairerweise verschiebt und dem örtlichen Gewerbe potentielle Arbeit in den kommenden (womöglich wirtschaftlich schwierigen) Jahren ermöglicht. Gleichzeitig fordern wir aber auch weiterhin ein hohes Kostenbewusstsein bei allen Verwaltungsstellen mit klar gesetzten Prioritäten. Vielen Dank an alle in der Gemeindeverwaltung, welche bereits heute verantwortungsvoll budgetieren und planen. 

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Mayk Cetin,
Mitglied des GGR und der Bildungskommission 

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