Das Ende einer Ära

Vor hundert Jahren wurde am Paradiesweg 1 eine Kapelle erstellt, um Menschen eine geistliche Heimat und soziale Vernetzung zu ermöglichen.
Das Angebot der «Evangelisch-Methodistischen Kirche», lokal bis 1968 «Evangelische Gemeinschaft», im Ursprung geprägt vom Aufbruch der Gesellschaft nach kriegerischen Ereignissen in Europa und geistlichem Aufbruch zu Gunsten der werktätigen Gesellschaft. Sie, die Arbeiter, sollen durch Wertschätzung und Achtung ihres Alltags ermutigt werden und mit Zuversicht im Glauben diesen Alltag gestalten. 
Daraus hat sich ein breites Angebot für das Individuum – in Familien integriert, als Paar oder Singles – entwickelt:
Sonntagsschularbeit, die eigentliche Kernkompetenz; Singen; Bibelstunden, als Erwachsenenarbeit; Blasmusik; Freizeiten und Lager in allen möglichen und unmöglichen Formen und Ausgestaltung. Durch die Jugendarbeit in den 80er und 90er Jahren konnten viele Kinder und Jugendliche begeistert werden.
Exponenten dieser Arbeit zogen weiter, boten ihr Engagement an anderen Orten  an, die ortsansässigen Mitglieder wurden stark reduziert. 
Als Freikirche der evangelischen Allianz und Mitglied der Ökumene bringen die Mitglieder die Finanzen zum Gemeindeleben, mit Pfarrstelle, selbst auf. Ehrlich ist es, die verbliebenen Kräfte in neu aufbrechende Arbeiten einzubringen. Die Finanzen sollen nicht zur Erhaltung der Institution an sich, hier in Worb, aufgewendet werden, sondern der Sache dienen. 
Dankbar für die gesegnete Arbeit der vergangenen Jahre und mit Freude, der Gemeinde «BPlus» das Haus am Paradiesweg für denselben Zweck zu vermieten, verabschiedeten wir uns am 26. Oktober 2025 mit einem sinnigen «Erntedankfest».

Evangelisch-methodistische Kirche Worb
Paradiesweg 1; Res Wilhelm

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