Das Verbindende suchen und nicht das Trennende

Ab Mitte November habe ich das Privileg, für die zurücktretende Lenka Kölliker in den Worber Gemeinderat zu wechseln. Bekanntlich wurde Lenka Kölliker im August 2025 zur Co-Präsidentin des Vereins Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038 gewählt und hat aus diesem Grund ihren Rücktritt aus dem Worber Gemeinderat erklärt. Ich freue mich sehr, dass ich nach sieben bereichernden Jahren im Worber Parlament in die Exekutive wechseln darf. Strategisch denken, pragmatisch handeln, Kompromisse finden und Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen. Diese Herausforderung nehme ich gerne und respektvoll an. 

Gerne möchte ich zunächst meiner Parteikollegin Lenka Kölliker für ihr Engagement für die Worber Politik herzlich danken. Lenka Kölliker ist eine Vorbildpolitikerin. Als Vorsteherin des Departements Finanzen hat sie sich mit hohem Sachverstand für die Anliegen unserer Gemeinde eingesetzt, ist analytisch vorgegangen und hat verantwortungsvoll Einfluss genommen. Sie hatte keine Scheu, sich mit Kritikern anzulegen, und ist auch vor Druckversuchen nie zurückgeschreckt. Für ihre Kompetenz und Gradlinigkeit verdient Lenka Kölliker grossen Dank und Anerkennung. 

Danken möchte ich auch meinen Kolleginnen und Kollegen im Parlament. Als ich im Worber Parlament mit 20-jährig Einsitz nahm, wurde ich sehr gut aufgenommen und konnte von Anfang an über die Parteigrenzen hinweg viele gute und konstruktive Gespräche auf Augenhöhe führen. Das hat mich motiviert und mir gezeigt, dass wir in der Gemeindepolitik gemeinsam etwas bewirken können. Dafür danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich. 

Der Wechsel vom Parlament in die Exekutive bedeutet nicht nur ein Wechsel des Amtes, sondern auch ein Wandel in der Verantwortung. Die Position erfordert Verantwortungsbewusstsein, Integrität und Transparenz – und manchmal auch Mut, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Das Amt werde ich gerne auf diesen Grundsätzen ausüben. Wichtig ist auch, die offene und sachliche Gesprächskultur weiterzuführen, die ich im Parlament erfahren durfte. Auch als Gemeinderätin möchte ich stets das Verbindende suchen und nicht das Trennende. Als Frau in einem Männergremium bin ich der Überzeugung, dass gemischte Teams bessere Resultate erzielen. Aber vielleicht gelingt es uns, besonders auch junge Frauen anzusprechen und für die Politik zu begeistern. Das würde mich dann doppelt freuen.  

Lanfranconi Elena

Elena Lanfranconi, 
Mitglied Parlament, 
Fraktionschefin FDP Worb

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