Pläne B-E für das Oberstufenzentrum Wobo

Am 22. Oktober können die Stimmberechtigten über die geplante Gesamtsanierung des Oberstufenzentrums Worbboden abstimmen. Das Komitee «Wobo mit Vernunft» empfiehlt die Sanierung abzulehnen und verlangt billigere Varianten und einen Plan B. Laut dem Komitee soll das Parlament die vom Gemeinderat verlangten Varianten nie erhalten haben. Mit dieser Aussage wird den Stimmberechtigten sehr viel Sand in die Augen gestreut. Bisher hat die Gemeinde für die Planung von Varianten (Pläne A-E) bereits über eine Million CHF ausgegeben. Nach mehrjähriger notdürftiger Flickerei hat der Gemeinderat 2012 für 102’600 CHF einen Auftrag für ein Sanierungskonzept erteilt (Plan A). Dieses wurde schliesslich vom Parlament für nicht tauglich verworfen. Die Bauverwaltung hat daraufhin einen eigenen Sanierungsvorschlag (Plan B, Kosten unbekannt) ausgearbeitet, der auch zum Scheitern verurteilt war. Schliesslich hat das Parlament 2020 nach weiteren dringenden Flickarbeiten einen neuen Anlauf für eine nachhaltige Sanierung genommen und einen Projektierungskredit von Fr. 234’000 für einen Studienwettbewerb bewilligt, für den sich neun Planungsteams bewarben. Drei Teams erarbeiteten Sanierungsvarianten (Pläne C, D und E). Vertreter der Gemeinde und beigezogene Fachleute bewerteten diese nach folgenden Kriterien: Architektur, Nutzung/Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit/Ökologie und Ausführung. Um die beste Variante für eine Gesamtsanierung weiter zu vertiefen, beschloss das Parlament einen Projektierungskredit von Fr. 690’000. Wer behauptet, es gäbe keine Varianten und keinen Plan-B, will vertuschen, dass es den Gegnern nur um einen möglichst billigen Unterhalt unserer Schulhäuser geht. Sie nehmen lieber weiter Millionen für Projektierungen und Kosten für den Energieverlust wegen der veralteten Gebäudehülle und -technik in Kauf. Wer keine bröckelnden Schulhäuser wie in England will, sagt im Oktober daher JA zur vorgeschlagenen nachhaltigen Sanierung.

Roland von Arx, Worb

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