Jugendredaktion-Karte-1860
Kartenausschnitt von Worb, 1860

Topographisches Update: Kartenausschnitte von Worb – 1860 vs. 2018

Wie hat sich Worb auf der Landkarte gewandelt? Cyril hat zusammen mit Lehrer Luc Repond auf der Seite «map.geo.admin.org» den ältesten und neusten Kartenausschnitt herausgesucht, und zwar aus den Jahren 1860 und 2018. Wir haben die Karten verglichen und die wichtigsten Veränderungen festgehalten. Der rote Pfeil dient dabei als Referenz und befindet sich leicht nördlich des Neu-Schlosses von Worb. Dies ist die Markierung, die die Seite für Worb vorgibt.     

Worb 1860
Als Erstes sticht natürlich ins Auge, dass diese Karte schwarzweiss ist, weder die Flüsse sind blau noch der Wald ist grün. Es gibt noch keine Höhenlinien, das Gefälle wird mit abwärts laufenden schwarzen Linien dargestellt. Wenn man die Gebäude und Siedlungen zählt, stellt man schnell fest, dass das Dorf Worb damals noch deutlich kleiner und weniger besiedelt war. Es sind schätzungsweise 40 Gebäude zu sehen, in Anbetracht der Einwohnerzahl sind wohl nicht alle Gebäude eingezeichnet. Ziemlich auffällig sieht man – ein wenig südlich der roten Markierung – das Neu-Schloss mit seinen Mauern. Zudem erkennt man klar die heutige Richigenstrasse, sowie die Bahnhof- und Enggisteinstrasse. Die Gemeinde Worb hatte 1860 knapp 3000 Einwohner, also etwas weniger als ein Viertel der heutigen Bevölkerung. 

Jugendredaktion-Karte-2018
Kartenausschnitt von Worb, 2018


Worb 2018
Dies ist die aktuelle auf der Website verfügbare Karte aus dem Jahr 2018. Die Karte ist fast nicht vergleichbar mit der aus dem Jahr 1860. Sie ist natürlich viel genauer, detaillierter und massstabgetreuer. Auch ist die Karte farbig und sogar einzelne alleinstehende Bäume sind eingezeichnet. Im Vergleich zur alten Karte gibt es nun grün eingezeichnete Waldflächen, braune Höhenlinien, Wasser, weiss, rot und gelb markierte Strassen und Wege.

Worb ist in den knapp 160 Jahren deutlich gewachsen. Sehr auffällig sieht man dies etwa an der dicht überbauten «Gebäude-Zunge», die bis zur Lindhalde reicht. Andere gewichtige Änderungen sind das in der Zwischenzeit entstandene Schulhaus Worbboden mit seinen Sportplätzen, zudem die Badi, die Strassenkreisel und der Wisle-Tunnel. Ebenfalls deutlich zu erkennen sind die RBS-Linie sowie die des «Blauen Bähnli». 

Worb zählte 2018 bereits stattliche 11 250 Einwohner. Bei der Recherche im Internet haben wir herausgefunden, dass Worb das grösste Wachstum in den Jahren 1960 bis 1980 erfuhr. Am meisten steigerte sich die Bevölkerungszahl aufgrund neuer Industriebetriebe, des Anschlusses an das Schienennetz und des Geburtenüberschusses. Wie geht es wohl weiter und wie sieht Worb in 50 oder 100 Jahren aus? Davon berichten dann sicher die neuen Mitglieder der Jugendredaktion. 

CYRIL GRÄNICHER

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