Wo sind die gelben ­Streifen?

Die schwächeren Verkehrsteilnehmer leben in der dunklen Jahreszeit besonders gefährlich – zum Beispiel an der Bahnhofstrasse in Worb. Im Mai haben wir vom überparteilichen Komitee die Volksmotion «Mehr Sicherheit für Fussgänger auf der Bahnhofstrasse» eingereicht, im September hat der Grosse Gemeinderat die Motion deutlich als erheblich erklärt. Was hat sich bis jetzt an der Situation geändert? Nichts. 

Wegen der Bauarbeiten für den Wärmeverbund wurden bei der Verengung zwei «Pföstli» entfernt, was absolut nachvollziehbar ist. Seitdem kann man beobachten, dass gewisse Autofahrer über die Verengung fahren statt zu warten. Zudem fahren auch immer wieder auswärtige Lastwagen – wohl vom Navi geleitet – durch die Bahnhofstrasse, ohne dort irgendwelche Waren auf- oder abzuladen. Es wäre sicher positiv, wenn die «Pföstli» bald wieder angebracht würden. 

So warten immer wieder Leute, um über die Strasse gehen zu können. Warten tun auch wir vom Komitee, das die Volksmotion lanciert hat, und zwar auf den Gemeinderat. Statt eine Lösung zu unterstützen, welche nicht viel kostet und von der Bevölkerung begrüsst würde, will er weitere Abklärungen vornehmen, welche sicher wieder einiges kosten dürften. 

Andere Gemeinden machen es vor, indem sie vom Kanton klipp und klar fordern, in Tempo-30-Zonen Fussgängerstreifen zu machen – insbesondere, wenn es Schulen oder Heime in der Nähe hat. An der Bahnhofstrasse ist noch mehr Fussvolk unterwegs, zum Beispiel Leute, die aufs Bähndli oder aufs Poschi müssen, und daher pressiert sind. Ziehen Sie sich möglichst leuchtend an, denn die kleinen aufgemalten Füsse sind für die Autofahrer in der Dunkelheit nicht sichtbar!

Deborah Zürcher

Deborah Zürcher, 
Mitglied GGR, die Mitte (parteilos)

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