Zu schwerfällig für heutige Unterrichtsformen; alte Kastenpulte. Bild: Archiv WoPo

Worber Schulen: Kredit für neues ­Schulmobiliar ­bewilligt

Der Grosse Gemeinderat hat in der Sitzung im vergangenen Dezember einen Kredit in der Höhe von 1,061 Millionen Franken für die Beschaffung von neuem Schulmobiliar bewilligt. Bis 2026 soll in allen Schulkreisen das, zum grössten Teil veraltete, Schulmobiliar etappenweise ersetzt werden.

Der Frontalunterricht ist in den Schulen schon längst kooperativen Lernformen gewichen, Einzel- und Gruppenarbeiten wechseln sich während des Unterrichts fliessend ab. Das fördert die Konzentration und hilft das Gelernte zu vertiefen. Mit dieser Form des Unterrichtens kann das gegenwärtige Mobiliar in den Worber Schulen mehr schlecht als recht mithalten, das besteht nämlich immer noch hauptsächlich aus schwerfälligen Kastenpulten, die sich nicht in nützlicher Frist verschieben lassen. Im Einzelfall könne nicht einmal mehr ermittelt werden, wann die Pulte angeschafft wurden. Mittlerweile sei der Lagerbestand aufgebraucht und Ersatzteile könnten nicht mehr für alle vorhandenen Pulte beschafft werden. Zudem sei fehlendes Mobiliar von verschiedenen Anbietern dazugekauft worden, was die Wartung zusätzlich erschwere. Es wird also einheitliches, flexibles Mobiliar benötigt, das den methodisch-didaktischen Anforderungen entspricht. Bereits 2020 hat das Bildungsdepartement ein Geschäft zum Ersatz des Mobiliars erarbeitet, aufgrund der damaligen Finanzlage wurde es jedoch sistiert. Stattdessen wurden defekte Tische und Pulte weiterverwendet oder, im Fall von drei Klassenzimmern, gemietet. Auch wenn die gemietete Ausrüstung jeweils nach zwei Jahren in den Besitz der Gemeinde übergeht, ist das mit hohen Kosten verbunden, die die Gemeinde wesentlich teurer zu stehen kämen als ein Gesamtersatz. Aus diesem Grund wurde das Geschäft im vergangenen Jahr wieder aufgenommen. Geplant ist, dass in den nächsten Jahren 44 von den total 47 Klassenzimmern der Primar- und Oberstufe zwischen 2024 und 2026 neu ausgerüstet werden, die Gesamtkosten dieser Etappierung belaufen sich auf 1,061 Millionen Franken. Jedoch könne aufgrund des grossen Bestellvolumens und des Wettbewerbs zwischen den Anbietern mit Preisreduktionen gerechnet werden. Trotzdem, mit Blick auf das angespannte Budget 2023, den Finanzplan 2023–2027 und der anstehenden Gesamtsanierung die Oberstufenzentrums Worbboden, ist das viel Geld. Trotz einiger Kritikpunkte am Konzept von Seiten FDP und SVP wurde deren Rückweisungsantrag abgelehnt und der Kredit bewilligt.

Im Zuge der Neubeschaffungen soll das bestehende Material jedoch nicht restlos entsorgt werden. Solange es den Anforderungen entspricht, wird es in Gruppen- und Fachräumen weiterverwendet. Für überzähliges, altes Mobiliar ist vorgesehen, dass es an Hilfsorganisationen gespendet wird. AW

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