Vor 25 Jahren bin ich aus der Stadt Bern nach Worb gezogen. Rasch habe ich mich in die Gemeindepolitik eingebracht und dabei ein äusserst wertvolles Beziehungsnetz aufbauen können. Es sind Freundschaften entstanden, die auf gemeinsamen Werten beruhen. Dabei wurde mir bewusst, wie dankbar ich für das freiwillige Engagement in der politischen Arbeit bin. Politisches Mitwirken bedeutet jedoch auch, Lebenszeit zu investieren.

Unser System der direkten Demokratie gibt den Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Rechte, bringt aber auch Pflichten mit sich. Für die Mitarbeit in einem politischen Gremium besteht (noch) keine Verpflichtung – doch unser Milizsystem kann auf Dauer nur funktionieren, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen. Jeder sollte sich bewusst sein, dass jedes Vakuum sich mit etwas füllt. Fehlen engagierte Menschen, übernimmt die Verwaltung die Aufgaben – was aus meiner Sicht weder zielführend noch im Sinne der direkten Demokratie ist.

Als Wahlkampfleiter bei den letzten Gemeinderatswahlen weiss ich, wovon ich spreche. Es ist wichtig, dass wir uns alle bewusst sind, wie wertvoll und notwendig ehrenamtliches Engagement für unsere Demokratie ist. Nur gemeinsam können wir unsere Gemeinde lebendig und handlungsfähig halten. Ich wünsche mir, dass die Worber Politik auch in Zukunft auf engagierte und verantwortungsbewusste Menschen zählen darf.

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Michael Waber

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