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Daniela Zaugg und ihr Helferhund Nanuk. Bild: zvg

Daniela Zaugg und Therapiehund Nanuk: Ein gut eingespieltes Team

Daniela Zaugg aus Richigen erwog schon längere Zeit, einen Hund anzuschaffen. Ihr war von Anfang an klar, dass sie mit diesem Hund arbeiten möchte. Nun haben sie und Nanuk mit Erfolg die Helferhund-Prüfung bestanden.

Daniela Zaugg wuchs mit zwei Geschwistern in Richigen auf und ist ihrem Dorf treu geblieben. Nach der obligatorischen Schulzeit besuchte sie die Wirtschaftsmittelschule in Bern und arbeitet seither als Personalfachfrau bei der Swisscom. Berufsbegleitend hat sie von 2016-2019 die dreijährige Ausbildung zur kreativen Kinesiologin absolviert. Kinesiologie ist eine Methode aus der Komplementärmedizin und verbindet die traditionelle chinesische Medizin mit westlichen Behandlungsmethoden. Dazu studierte Daniela Zaugg ein Jahr im SAKE Gesundheitszentrum AG in Bern Schulmedizin. Ihr Teilzeit-Pensum bei der Swisscom erlaubt ihr, sich auch ihrem zweiten Standbein zu widmen. Sie hat eine eigene Praxis für Kinesiologie (energie-balance.ch) und hilft ihren Klientinnen und Klienten, Energieblockaden aufzudecken und mit verschiedenen Stärkungsmöglichkeiten das ganze Energiesystem wieder in Einklang zu bringen. 

Als eine Züchterin sie vor drei Jahren unerwartet auf einen Welpen ihrer Zucht aufmerksam machte, brachte ihr das einige schlaflose Nächte. Sollte sie das Abenteuer «Hund» eingehen und sich ihren lang gehegten Wunsch erfüllen? Sie erhielt die Zusage ihrer Eltern, sie während ihrer Arbeitszeit mit Hundebetreuung zu unterstützen. Ein paar Wochen später zog Nanuk, ein Australian Labradoodle (Mischung Labrador/Pudel/Cocker Spaniel), bei ihr ein. 

Bei einem Vortrag lernte sie eine Helferhund-Trainerin kennen. Zur Ausbildung bei «hundgestützt helferhund.ch» sind Hunde im Alter von zwei Jahren zugelassen. Dank der Bekanntschaft mit der Hundetrainerin konnte Daniela Zaugg ihren Nanuk bereits als einjährigen Hund auf spielerische Weise auf die Ausbildung vorbereiten. Die Ausbildung zum Therapiehund ist modulartig aufgebaut und umfasst sechs unterschiedlich lange Module. Daniela Zaugg wählte die Ausrichtung mit älteren Menschen. Während der Schulung besuchte sie einmal pro Woche das Alterszentrum Alenia in Gümligen. 

Momentan ist sie ungefähr alle zwei Wochen vor Ort und besucht jeweils zwei Bewohnende mit dem Ziel, ein kleines bisschen Freude und Abwechslung in deren Alltag zu bringen. Sie erkundigt sich vorgängig beim Pflegepersonal über den aktuellen Zustand dieser Bewohnende, um sie nicht zu überfordern, aber auch um sich selber und Nanuk bestmöglich einzustimmen. Ihre Vorbereitungen sind entsprechend gewissenhaft und gross, aber der Ertrag ist um vieles grösser. Die Reaktionen der BewohnerInnen sind sehr unterschiedlich und reichen von gezeigter Freude bis zu einem kaum wahrnehmbaren Wimpernschlag. Doch gerade solche Winzigkeiten bestärken sie im Wissen um die Wichtigkeit ihrer Besuche. Zentral ist, dass der Hund Freude an dieser Arbeit hat und sie als Besitzerin erkennt, wann es für den Hund genug ist. Daniela Zaugg und Nanuk sind ein gut eingespieltes Team mit einer engen Bindung und gegenseitigem Vertrauen und immer wieder motiviert, mit ihrer Arbeit fortzufahren. TS

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