Worber Schulen: 100 000 Franken für IT-Ausbau genehmigt

Die Informatik an den Worber Schulen soll weiter ausgebaut werden. Für die Umsetzung des One-to-one-Computings ab dem Schuljahr 2022/23 hat der Grosse Gemeinderat einen jährlichen Kredit von 100 000 Franken einstimmig bewilligt.

Das One-to-one-Computing sieht vor, dass Schülerinnen und Schülern Unterrichtsstoff mit Hilfe eines persönlichen, digitalen Geräts vermittelt wird. Im Zuge der rasanten digitalen Entwicklung wird diese Unterrichtsform immer mehr zur Norm. Laut einer Umfrage des Gemeinderates in der Region Bern wird dieses Schulkonzept bereits in elf von zwölf befragten Gemeinden praktiziert. 

Kenntnisse über Informations- und Kommunikationstechnologie sind heute unabdingbar, was sich auch im Lehrplan 21 niedergeschlagen hat, wo Medien und Informatik für das Schuljahr 2018/19 als Fach neu aufgenommen worden sind. Bereits im November 2018 hat der Grosse Gemeinderat einen Kredit von 841 000 Franken für die Beschaffung von iPads und Notebooks für die Worber Kindergärten und Schulhäuser bewilligt. Gleichzeitig wurden die Schulgebäude mit leistungsfähiger Infrastruktur und Internetanschluss ausgestattet. Derzeit stehen der Oberstufe 150 Geräte zur Verfügung, was einem Notebook pro zwei Schülerinnen oder Schülern entspricht. Dieses Modell stösst aber bereits an seine Grenzen, da insbesondere in der Oberstufe immer häufiger mit digitalen Inhalten gearbeitet wird und wertvolle Unterrichtszeit verloren geht, wenn zu Beginn jeder Lektion erst die benötigten Computer organisiert werden müssen. Aus diesem Grund sieht der Gemeinderat vor, dass ab dem Schuljahr 2022/23 One-to-one-Computing an den Worber Schulen eingeführt wird und Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse mit einem eigenen Notebook ausgestattet werden. Gemäss Gemeinderat bleiben die Anschaffungskosten niedriger, wenn die Gemeinde die Schulen mit den benötigten Geräten ausstattet, da die Geräte aufgrund der grossen Bestellmenge kostengünstig bezogen werden können. Ebenfalls wird so der Aufwand für Einrichtung und Support gesenkt, da alle Geräte einheitlich konfiguriert werden können. Im Parlament stiess der Antrag des Gemeinderates auf breite Zustimmung. Wie Sandra Büchel von der SP betonte, wäre es während dem Lockdown für viele Eltern ein Segen gewesen, hätten die Kinder für das Homeschooling einen eigenen Computer gehabt. Für Elena Lanfranconi von der FDP ist es jedoch wichtig, dass der Fokus nicht nur auf die Gerätebeschaffung gelegt wird, sondern ebenso auf die sorgfältige Ausbildung der Lehrpersonen.

Mit dem Ausbau der Worber Schulinformatik soll die Letec IT Solutions AG beaufttragt werden. Die Firma aus Schaffhausen ist schon seit längerer Zeit Partnerin der Gemeinde Worb und bietet unter anderem Gesamtlösungen für Schulen an. Neben einer beratenden Funktion ist das IT-Unternehmen auch bei der Beschaffung und Installation federführend. Ebenfalls wird die Aus- und Weiterbildung der mit der Informatik betrauten Lehrpersonen von Letec abgedeckt. Gleichzeitig mit der Einführung des One-to-one-Computing soll das starre Unterhaltskonzept, welches vorsieht, dass die gesamte Schulinformatik alle fünf Jahre ausgetauscht wird, durch ein rollendes Neubeschaffungssystem ersetzt werden. Denn je nach Typ können einzelne Geräte länger als die vorgesehenen fünf Jahre in Betrieb bleiben. Mit den geplanten Neuanschaffungen und den bereits vorhandenen Geräten könnte das One-to-one-Computing im nächsten Schuljahr bereits ab der 6. Klasse umgesetzt werden. AW

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