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2201_Sanierung-Oberstufenzentrum
Die Fassade des Oberstufenzentrums Worbboden bleibt rot. Bild: S. Mathys

Oberstufenzentrum Worbboden: Das Schulhaus bleibt rot

Der Studienauftrag zur Sanierung des Oberstufenzentrums Worbboden ist abgeschlossen. Die Büro B Architekten AG aus Bern wird mit der Weiterbearbeitung und Ausführung des Projektes beauftragt. Bevor mit der Sanierung begonnen werden kann, muss jedoch erst ein Kredit für ein Vorprojekt genehmigt werden.

Der Zahn der Zeit hat an dem, zwischen 1973 und 1975 von Hebeisen und Vatter Architekten erbauten, Gebäude-Ensemble genagt. Die Fassaden mit den charakteristischen, roten Stahlblechelementen sowie die Stirnwände aus Sichtbeton sind sanierungsbedürftig. Des Weiteren müssen energetische und gebäudetechnische Massnahmen umgesetzt und die Erdbebensicherheit verbessert werden. Im Zuge der Sanierung sollen auch Beleuchtung und Bodenbeläge ausgetauscht werden. Um den öffentlich ausgeschriebenen Auftrag haben sich neun Unternehmen beworben. Von diesen neun Bewerbern wurden drei Büros beauftragt, bis Oktober 2021 einen Studienauftrag zur Sanierung zu erstellen. Dafür hat der Grosse Gemeinderat im Oktober 2020 einen Kredit von 234 000 Franken bewilligt. Das Beurteilungsgremium, dem Gemeindepräsident Niklaus Gfeller, Gemeinderat Bruno Wermuth und Alfred Wirth von der Planungskommission sowie Fachleute aus der Baubranche angehören, haben dem Gemeinderat, nach eingehender Prüfung der Projektstudien, die Empfehlung abgegeben, die Büro B Architekten AG mit der Weiterführung des Projekts zu beauftragen. Im vergangenen Dezember hat sich der Gemeinderat dieser Empfehlung angeschlossen.

Baubeginn noch ungewiss
Das Konzept des Architekturbüros verzichtet auf grössere Anpassungen der Gebäudehüllen. Das äussere Erscheinungsbild der seit 2015 im kantonalen Bauinventar als erhaltenswert eingestuften Schulanlage mit ihren charakteristisch roten Fassadenelementen soll erhalten bleiben. Doch bevor mit den Sanierungsmassnahmen begonnen werden kann, wird das Departement Bau zusammen mit dem Planungsteam ein Vorprojekt ausarbeiten. Mit dieser, bei öffentlichen Aufträgen üblichen Vorgehensweise sollen technische Details sowie die Umsetzung der Bauarbeiten bei laufendem Schulbetrieb vorab geklärt und eine detaillierte Kostenschätzung abgegeben werden. Der dazu benötigte Kredit soll dem Grossen Gemeinderat im März 2022 zur Genehmigung vorgelegt werden. Wie hoch dieser Kredit sein wird, ist derzeit noch ungewiss. Die nächste Hürde wird der eigentliche Sanierungskredit sein, der wird neben dem Parlament auch der Stimmbevölkerung vorgelegt. Gemäss den Zielvorgaben des Gemeinderates sollte das Geschäft im Herbst 2022 vors Volk kommen.

Dieses Projekt ist nicht der erste Anlauf, der zur Sanierung des Schulzentrums Worbboden unternommen wird. Bereits 2011 wurde ein Studienprojekt durchgeführt, das auf eine Kostenschätzung von ca. 12,6 Millionen für die Umbauarbeiten kam. Das Sanierungsvorhaben wurde damals wegen den hohen Kosten nicht weiterverfolgt. Stattdessen wurden punktuell einzelne Bereiche der Schulgebäude renoviert.

Die Vorschläge der drei Planerteams sowie der Bericht des Beurteilungsgremiums können noch bis 28. Januar 2022 in der Gemeindeverwaltung eingesehen werden. AW

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