Verdichtung schon am Ende?

In Worb ist vorderhand nix mit dem Einzonen und Überbauen von Landwirtschaftsland. Der Grundeigentümer der Bächumatt will nicht. Und das ist gut so. Im GGR hat der Gemeindepräsident am 20. März deswegen lamentiert und behauptet, die innere Verdichtung stosse an ihre Grenzen. Natürlich ist es einfacher und bequemer, Landwirtschaftsland einzuzonen.    Das machen wir schon seit Jahrzehnten so – mit fatalen Folgen. Ist die zugegebenermassen schwierige Verdichtung wirklich am Ende? Haben wir denn je ernsthaft damit begonnen? Mir sind keine derartigen Initiativen in unserer Gemeinde bekannt. Dafür müsste zuerst einmal festgestellt werden, welche überbauten Parzellen schon heute gemäss Ortsplanung unternutzt sind und wo noch mehr Wohnraum erstellt werden könnte. Die Grundeigentümer sind entsprechend zu informieren, zu Bauprojekten zu ermuntern und dabei zu unterstützen. In einem weiteren Schritt ist abzuklären, für welche Parzellen bzw. Parzellengruppen eine Erhöhung der Ausnützungsziffer ermöglicht werden soll. Anschliessend sind die planungsrechtlichen Änderungen einzuleiten. Erst wenn alle diese Massnahmen kein befriedigendes Resultat ergeben, kann an die Einzonung von Landwirtschaftsland gedacht werden. Wir erwarten, dass der Gemeinderat nun ein Projekt «Verdichtetes Worb» an die Hand nimmt und umsetzt. Mit schönen Absichtserklärungen ist es nicht getan.

Jorio Marco

Marco Jorio, 
Mitglied GGR

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