Wasserversorgung: Versorgung bei Notlage

Worb rüstet sich, sollte es in der nächsten Wintersaison zu Stromausfällen oder Netzabschaltungen kommen. Mit Pumpen und Notstromgeneratoren sollen Wasserver- und Abwasserentsorgung sichergestellt werden. Wie wahrscheinlich das Eintreffen solcher Szenarios ist, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch niemand sagen.

Sie ist praktisch aus den Schlagzeilen verschwunden, die drohende Energiemangellage, so war im vergangenen Winter immer genügend Strom vorhanden. Doch laut BKW und OSTRAL (Organisation für Stromversorgung in ausserordentliche Lagen) ist die Lage auf den Strommärkten weiterhin angespannt. Sollte dieses Jahr auf einen trockenen Sommer ein kalter Winter folgen, könnte sich das negativ auf die Energieversorgung auswirken. Netzabschaltungen sind vom Bund zwar als letztmögliche Bewirtschaftungsmassnahme (Bereitschaftsgrad 4) vorgesehen, trotzdem will sich die Gemeinde Worb auf den kommenden Winter absichern, sollte es in einzelnen Teilnetzgebieten zu Abschaltungen kommen. Im Vordergrund der in Worb vorgesehenen Massnahmen ist die Gewährleistung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Wie Gemeinderat Bruno Wermuth (GLP) bestätigt, verfügen die Reservoirs Wisle und Dentenberg über genügend Wasser, um einen mehrtägigen Stromausfall zu überbrücken. Beim Reservoir Enggistein reichen die Vorräte für ca. einen Tag aus. Damit das Wasser bei Stromausfällen die letzten Höhenmeter bis nach Worb überwindet, kämen im Notfall drei Pumpen, die von der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden, zum Einsatz. Ebenfalls gewährleistet ist die Wasserversorgung für Wattenwil-Bangerten durch die Wasserversorgung Walkringen und Ried, dessen Versorgung durch die WAKI AG (Wasserverbund Kiesental) sichergestellt ist.

Während in den meisten Ortsteilen von Worb das Abwasser ohne Strombedarf worblentalabwärts fliesst, werden im Pumpwerk Vielbringen und zur Entleerung des Rückhaltebeckens der alten ARA in Rüfenacht zwei Notstromgeneratoren angeschafft. Damit der Treibstoffbedarf für die Pumpen und Notstromgeneratoren abgedeckt werden kann, soll zusätzlich noch ein mobiler Tankkubus angeschafft werden. Weiter ist die Anschaffung eines Dieseltanks im Werkhof geplant. Mit dem Konzept soll die Energie für Werkhof, Feuerwehr und die Notstromgeneratoren sichergestellt werden, da man davon ausgehe, dass die Netzabschaltungen, so sie denn notwendig wären, hauptsächlich nachts durgeführt würden. AW

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