Interessengruppe Solar Worb

Liebe Leserinnen und Leser

An der letzten Sitzung des Gros­sen Gemeinderates wurde das überparteiliche Postulat «Solaranlagen auf kommunalen Gebäuden» als erheblich erklärt. Die FDP Worb begrüsst diesen Schritt. Somit ist sich eine Mehrheit der Parteien einig, dass in diesem Bereich Optimierungsbedarf herrscht. Die Parlamentarier warten noch auf die Antworten zu den im Postulat formulierten Fragen. Doch wie geht es danach weiter?

Am besten sollte sich die Politik einem längerfristigen Projekt verschreiben. Es sollten nicht nur die kommunalen Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet werden, man sollte auch noch den Worberinnen und Worbern einen einfacheren und möglichst günstigen Zugang zu dieser grünen Energie gewährleisten. Dies hört sich utopisch an, aber es wäre umsetzbar und benötigt viel Arbeitsaufwand. 

Es muss eine Interessengruppe ins Leben gerufen werden, die wirtschaftliche, soziale und umweltfreundliche Ziele in diesem Zusammenhang verfolgt. Wirtschaftlich, denn es wäre eine optimale Gelegenheit den Wirtschaftsstandort Worb zu fördern. Zum Beispiel könnten wir den Kontakt mit einem grösseren Solarhersteller aufnehmen und ihn von einer regionalen Geschäftsstelle in Worb überzeugen. Weiter könnte man ein junges Start-up finden und eine längerfristige Zusammenarbeit mit der Gemeinde anstreben. Es wäre eine interessante Gelegenheit, Investoren nach Worb und die Aufmerksamkeit der regionalen Wirtschaftsverbände auf sich zu ziehen. Sozial, weil eine lokale Produktion/Montage auch mit Lärm verbunden ist. Die Interessen der Bürger müssen respektiert und wahrgenommen werden. Nicht jede und jeder kann sich ein Solardach leisten oder ist von dessen Technologie überzeugt. Und schlussendlich umweltfreundlich, denn auch eine geeignete Entsorgung muss gewährleistet werden. Die Siliziumzellen dürfen nicht im normalen Abfall landen. Man muss den Worber Bürgern aufzeigen, wo die Solaranlagen am Ende ihrer Lebenszeit deponiert werden können. 

Die FDP wird sich in der Solarfrage für wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösungen im Parlament einsetzen. Ich bin gespannt auf die Antworten des Gemeinderates.

Gregory Graf,
Parteipräsident FDP, 
Mitglied GGR

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