Traum oder Albtraum?

Wir schreiben das Jahr 2030. Im Jahr 2024 wurde die umstrittene Umzonung der Grünzone Sternenmatt von der Worber Bevölkerung abgelehnt und somit die geplante Überbauung verhindert. Die Verschandelung der Badi mit den unmittelbar angrenzenden Häuserfronten konnte abgewendet werden und die Bedenken um das zusätzliche Verkehrsaufkommen in die verkehrsberuhigte Bernstrasse sind ebenfalls vom Tisch.

Glücklicherweise hatten die Worberinnen und Worber am 13. Februar 2022 der Vorlage für einen Rahmenkredit von 10 Mio. Franken für eine aktive und nachhaltige Bodenpolitik zugestimmt. Damit hatte das Parlament die Möglichkeit, dieses für Natur und Umwelt bedeutende Grundstück als Landreserven zu erwerben. Seit der Fertigstellung der Umfahrung im Jahr 2016 war die Sternenmatt ein hässlicher Kiesplatz und diente jahrelang als Materialdeponie für den Fernwärmenetzausbau. 

Heute ist gemeinsam mit der bestehenden Grünzone eine wunderschöne, naturnahe Anlage entstanden. Die Sternenmatt heisst heute Sternenpark und ist eine ideale Ergänzung zur Volière und zur Badi mit behindertengerechten Wegen, Outdoor-Fitness-Geräten, einer Minigolfanlage, einem Kletterparadies, sowie einer Arena für Konzerte, Märkte und Openair-Kinovorstellungen.

Ein Vibrieren auf dem Nachttisch! Schweissgebadet wache ich auf, mein Handy holt mich zurück in die Gegenwart. Das Worber Stimmvolk entscheidet am 3. März 2024 über Traum oder Albtraum. Es ist höchste Zeit, ein Zeichen zu setzen und an unsere nächsten Generationen zu denken. Deshalb stimmen Sie unbedingt NEIN zur Vorlage «Anpassung Nutzungsplanung Zone mit Planungspflicht K10, Sternenmatt, Worb».

Lotti Bähler, Worb

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