Suche
Close this search box.
Gemeinderat Urs Gerber im Einsatz gegen Elterntaxis. Bild: S. Mathys

Schulwegsicherheit: Elterntaxis unerwünscht

Der Schulweg soll so sicher wie möglich sein, aus diesem Grund bringen immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, was zuweilen zu einem regelrechten Verkehrschaos vor den Schulhäusern führt. Mit der Aktion «Ab hier kann ich’s allein» sollen Eltern dazu bewegt werden, ihre Kinder zu Fuss zur Schule zu schicken.

Mit dem Schulbeginn kommt auch das Verkehrschaos vor den Schulhäusern. Viele Eltern entscheiden sich, aus verständlichen Gründen, dafür, ihr Kind mit dem Auto zur Schule zu fahren. Ein Trend, der in den letzten Jahren zugenommen hat. Vielen Eltern ist dabei aber nicht bewusst, dass sie durch diese Fahrdienste selbst zum Sicherheitsrisiko werden. Mit der Aktion «Ab hier kann ich’s allein», die der Elternrat und die Polizeiabteilung Worb gestartet haben, soll den Elterntaxis vorerst in Rüfenacht Einhalt geboten werden. Der Strassenraum und das Trottoir beim Schulhaus Rüfenacht sind so abgesichert, dass die Kinder nicht durch Wendemanöver gefährdet werden. Muss ein Kind doch per Auto in die Schule gebracht werden, dürfen nur noch eigens für Elterntaxis signalisierte Parkplätze benutzt werden. Wer die neuen Regeln nicht einhält, riskiert eine Busse. Ein Flyer mit entsprechenden Informationen wurde an die Eltern verteilt. Zudem wurden Plakate aufgehängt. Ein wesentlicher Bestandteil zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sei die Tempo-30-Zone im ganzen Gebiet Rüfenacht Ost. Wegen einer Einsprache beim Regierungsstatthalteramt verzögere sich die Umsetzung jedoch. Während den ersten Schulwochen machen der zuständige Gemeinderat Urs Gerber (Grüne), Nicole Geser, Leiterin der Polizeiabteilung, die Kantonspolizei, sowie Eltern und Schulmitarbeitende vor Ort auf die neue Regelung aufmerksam. «Die Aktion wurde gestartet, um die zunehmend gefährlichen Situationen vor dem Schulhaus Rüfenacht vor und  nach dem Unterricht zu entschärfen», sagt Urs Gerber.

Vorteile für Kinder
Den Schulweg zu Fuss, ohne Begleitung der Eltern, zu gehen bietet den Kindern spannende Erfahrungen. Ihr Radius erweitert sich, sie können mit anderen Kindern neue Freundschaften knüpfen und sich austauschen. Zudem bewegen sich Kinder, die früh mit den Verkehrsverhältnissen vertraut gemacht werden, sicherer im öffentlichen Raum und haben später auch mehr Sicherheit, wenn sie sich mit dem Velo auf den Schulweg machen.

Polizei, TCS und BFU plädieren dafür, dass Eltern mit ihren Kindern den Schulweg gemeinsam zu Fuss üben und sie auf mögliche Gefahren aufmerksam machen sowie das richtige Verhalten mit ihnen trainieren. Eine Empfehlung, die Gemeinderat Urs Gerber unterstützt: «Kinder, die mit anderen Kindern zusammen zu Fuss in die Schule gehen, lernen dabei viel und werden selbstständiger. Wer sein Kind überbehütet und dauernd begleitet, tut ihm nichts Gutes. Dies gilt für alle Kinder, denn die Schulwege zum Schulhaus Rüfenacht sind weder zu lang noch zu gefährlich.» Die neue Regelung stosse bei den Eltern auf Wohlwollen, die grosse Mehrheit parkiere in der vorgesehen Zone.  Die Primarschule Worb interessiere sich ebenfalls für die Aktion. Bei Erfolg werde es voraussichtlich in den Schulanlagen Zentrum und Wyden zu einer Fortsetzung kommen. AW

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

Das Budget 2025 rechnet mit einem Verlust von rund einer halben Million Franken. Auch die Prognosen für die Planperiode 2025–2029 gehen von einer höheren Verschuldung aus. Der Gemeinderat hält weiterhin daran fest, den Investitionsstau zeitnah abzubauen. Danach wird sich Worb in Zurückhaltung üben müssen, um die Schuldengrenze wieder auf 40 Millionen senken zu können.

Wie schon letztes Jahr wird der Gastronomiebereich im Wislepark über die Herbst- und Wintermonate auf eine Selbstbedienungs-Cafeteria umgestellt. Nach dem nasskalten Start in die Badisaison sind die Besuchszahlen insgesamt unter dem Niveau des Vorjahres geblieben. Weitere Herausforderungen bringen die anstehenden Sanierungen des Schwimmbads und der Eishalle mit sich.

Am vergangenen 17. Oktober wurde in feierlichem Rahmen der Spatenstich im Worbboden ausgeführt. Für die Stiftung Terra Vecchia, die 1973 gegründet wurde, ist das ein Meilenstein. Voraussichtlich im November 2025 sollen die neuen Werkhallen in Betrieb genommen werden.