Suche
Close this search box.
Barbara Brechbühler, Präsidentin des Frauenvereins, begrüsst das Publikum im ausgebuchten Kinosaal. Bild: S. Mathys

Frauenverein Worb: Grosser Erfolg für den Frauenverein

Am Anfang stand eine Idee, die sich zu einem Projekt entwickelte, aus dem schliesslich ein berührender, heiterer und anregender Dokumentarfilm wurde. Fast zwei Jahre nach Beginn der Dreharbeiten wurde der Film am 17. Oktober an der Premiere mit geladenen Gästen im chinoworb zum ersten Mal gezeigt, im Anschluss diskutierten Alt-Bundesrätin Simonetta Sommaruga und die Psychologiestudentin Lea Fritsche über ihre Eindrücke. Der Film, der in Zusammenarbeit mit Regisseur Christian Knorr entstand, beleuchtet den Wert lebendiger Verbindungen innerhalb der Gemeinde Worb sowie die lange Tradition der Freiwilligenarbeit. Mit diesem Projekt hat der Frauenverein, wie schon so oft in seiner fast 75-jährigen Geschichte, seine Innovationskraft und Offenheit gegenüber den Möglichkeiten und Herausforderungen der Zukunft bewiesen.

Es war Hanni Frei, Jahrgang 1931, die auf einer Bahnfahrt humorvoll von den früheren Zeiten des Frauenvereins erzählte und damit den Stein ins Rollen brachte. Die Kulturverantwortliche Edith Müller und Präsidentin Barbara Brechbühler holten den Regisseur und Kameramann Christian Knorr mit ins Boot, der in Worb geboren und aufgewachsen ist. Im Film erzählen fünf Frauen zwischen 86 und 94 Jahren von ihren Erlebnissen, Fotos und Filmmaterial der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts ergänzen die humorvollen und differenzierten Erzählungen. Dazu analysieren und ordnen Ruth Bichsel und Barbara Brechbühler die Geschichten ein und beobachten mit klugem Blick, wie sich die Gesellschaft sowie ihre Werte wandeln. Der Film ist ein Zeitdokument und eine Hommage an die Frauen von Worb, die schon vor Jahrzehnten mutige und weitsichtige Entscheidungen getroffen haben. Er zeigt aber auch auf, wie wichtig die Freiwilligenarbeit der Frauen für das gemeinschaftliche Funktionieren unserer Gesellschaft ist und wie bereichernd diese Tätigkeit für die engagierten Frauen ist. Und schliesslich wird klar, dass die Frauen Vorreiterinnen sind, wenn Neues realisiert werden soll. Ihr Entscheid, ein Projekt zu unterstützen, hat oftmals die Kraft, auch andere Institutionen nachträglich einzubinden.

«Wir Frauen von Worb» geht auf Reisen
Die Produktion des Films markiert den Anfang einer längeren Entwicklung, die der Frauenverein Worb herbeiführen möchte. Die wertvolle Arbeit der Frauen soll sichtbarer werden, sie möchten der Öffentlichkeit zeigen, was sie geleistet haben und was sie bewirken können. Es sind bereits Kontakte zu anderen Vereinen und Kinos in den verschiedensten Orten der Schweiz geknüpft worden, denn der Film soll nun auf die Reise durch die Schweiz gehen und überall engagierte Menschen inspirieren, ermutigen und zu Diskussionen über den Wert der Freiwilligenarbeit anregen. Darüber hinaus haben verschiedene ressortverantwortliche Frauen eine Reihe neuer Ideen für Projekte, die nun im Vorstand diskutiert werden sollen. Eine Priorität liegt darin, die Präsenz des Frauenvereins in den sozialen Medien zu verstärken. Denn dies ist in der heutigen Zeit essentiell und spricht gleichzeitig jüngere Frauen an, die attraktiven Angebote des Vereins zu nutzen. Er finanziert beispielsweise die Juniorkarte für Frauen mit Wohnsitz in Worb, verschickt den Pro-Juventute-Elternbrief und bietet mit seinen Bewegungskursen und Kulturangeboten ein vielseitiges Programm für alle Generationen. Barbara Brechbühler sagt dazu: «Wir möchten kreative und zukunftsgerichtete Projekte an die Hand nehmen, die das Wohl der Menschen in unserer Gemeinde in den Vordergrund stellen, sowie den Zusammenhalt und Austausch unter den Mitgliedern fördern. Die Stimmung in unserem Verein ist sehr positiv und wertschätzend, das macht ihn für alle Altersgruppen attraktiv.» KS

Weitere Aufführungen in Worb 

chinoworb, Hauptstrasse 21 

3. November, 17 Uhr 
4. November, 18.30 Uhr 
10. November, 17 Uhr 
17. November, 17 Uhr 

www.chinoworb.ch 

Reservationen unter:
Tel. 031 839 58 68 (jeweils 1 Std. vor jedem Film bis Filmende)

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

Das Budget 2025 rechnet mit einem Verlust von rund einer halben Million Franken. Auch die Prognosen für die Planperiode 2025–2029 gehen von einer höheren Verschuldung aus. Der Gemeinderat hält weiterhin daran fest, den Investitionsstau zeitnah abzubauen. Danach wird sich Worb in Zurückhaltung üben müssen, um die Schuldengrenze wieder auf 40 Millionen senken zu können.

Wie schon letztes Jahr wird der Gastronomiebereich im Wislepark über die Herbst- und Wintermonate auf eine Selbstbedienungs-Cafeteria umgestellt. Nach dem nasskalten Start in die Badisaison sind die Besuchszahlen insgesamt unter dem Niveau des Vorjahres geblieben. Weitere Herausforderungen bringen die anstehenden Sanierungen des Schwimmbads und der Eishalle mit sich.

Am vergangenen 17. Oktober wurde in feierlichem Rahmen der Spatenstich im Worbboden ausgeführt. Für die Stiftung Terra Vecchia, die 1973 gegründet wurde, ist das ein Meilenstein. Voraussichtlich im November 2025 sollen die neuen Werkhallen in Betrieb genommen werden.