Abstimmungen und Wahlen

Herzlichen Dank an alle, die sich an den Abstimmungen und Wahlen vom 22. September 2024 beteiligt haben! Jede einzelne Stimme trägt dazu bei, die Zukunft unserer Gemeinde und die unserer kommenden Generationen aktiv mitzugestalten.

Die BVG-Reform wurde in Worb mit einer deutlichen Mehrheit von 67,5 % abgelehnt. Der Hauptkritikpunkt dieser Reform lag darin, dass die Renten trotz höherer Beiträge gekürzt worden wären. Der Umwandlungssatz, mit dem das Altersguthaben heute in eine Rente umgerechnet wird, beträgt derzeit 6,8 %. Im Rahmen der Reform wäre dieser auf 6,0 % gesenkt worden, was eine Reduktion der Rentenleistungen um 0,8 % bedeutet hätte.

Aktuell beginnen die Beiträge zur Deckung der Risiken Invalidität und Todesfall ab dem 18. Lebensjahr. Ab dem 25. Lebensjahr wird zusätzlich in das Altersguthaben der beruflichen Vorsorge eingezahlt, sofern ein jährliches Einkommen von mindestens CHF 22 050.00 erreicht wird. Ein zentrales Problem unseres Rentensystems ist die zunehmende Lebenserwartung. Es wird davon ausgegangen, dass Menschen heute im Durchschnitt bis zu 85 Jahre alt werden und somit über einen längeren Zeitraum Renten beziehen. Darüber hinaus stellt die Reform auch für Personen mit mehreren Teilzeitstellen eine Herausforderung dar: Wer zum Beispiel bei einem Arbeitgeber zu 70 % und bei einem anderen zu 30 % angestellt ist, zahlt nur auf das höhere Einkommen in die berufliche Vorsorge ein. Weitere Abstimmungen zu diesem Thema dürften in der Zukunft folgen.

Ein weiteres wichtiges Thema betrifft das Gesundheitswesen, insbesondere die Frage der einheitlichen Finanzierung von Leistungen. Derzeit werden alternativmedizinische Leistungen entweder über die Grund- oder die Zusatzversicherung der Krankenkassen gedeckt, abhängig vom Anbieter. Die vorgeschlagene Reform würde diese Leistungen künftig ausschliesslich über die Zusatzversicherung abwickeln. Dies würde unsere Wahlfreiheit erheblich einschränken, da viele Menschen sich alternative Heilmethoden nicht mehr leisten könnten, wenn diese nicht mehr von der Grundversicherung übernommen werden. Dies könnte dazu führen, dass Unternehmen, die alternative Heilmethoden anbieten, vom Markt verschwinden. Ich erachte es daher als wichtig, diese Reform sehr sorgfältig zu prüfen und die möglichen Auswirkungen umfassend zu bedenken.

Ich freue mich sehr, auch in Zukunft im Grossen Gemeinderat von Worb aktiv mitwirken zu dürfen und unsere Gemeinde weiter mitzugestalten. Die anstehenden Geschäfte bleiben spannend und vielfältig. Einige Themen konnten bereits in den Kommissionen diskutiert werden, und ich freue mich auf viele weitere anregende Gespräche. Ich wünsche der Worber Bevölkerung eine wunderbare Herbstzeit und freue mich auf den weiteren Austausch.

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Sybille Wenger,
Mitglied GGR und Bildungskommission

Die kantonalen Delegierten der SVP haben für die Eidgenössischen Vorlagen folgende Parolen gefasst: 4 × ja

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