Velobahnen statt Autobahnen

Wahrscheinlich haben die Stimmberechtigten vor dem Erscheinen dieser Worber Post dem Ausbau der Autobahnen zugestimmt. Damit würden weitere 400 000 m2 Landwirtschafts- und Grünflächen für immer verloren gehen. Aber vielleicht haben sich unsere Hoffnungen doch noch erfüllt und die monströsen Ausbauprojekte haben sich in Luft aufgelöst. Begründet wurde der Ausbau und die Beseitigung der Engpässe damit, dass so weniger Lastwagen und Autos in Wohnquartiere und Dörfer ausweichen.

Auch in Worb werden laufend Autostrassen ausgebaut und erst in zweiter oder dritter Priorität in Velowege und in den ÖV investiert. Der Autoverkehr im Dorf nimmt aber ständig zu. Anstatt dass man den Verkehr verlagert, führen mehr Autostrassen zu mehr Verkehr. Die Durchfahrt bei der OLWO auf der Bollstrasse ist bald saniert und wird so für den Autoverkehr noch attraktiver. Auf Velostreifen hat der Kanton verzichtet. Er verwies auf den Platzmangel und den geplanten Ausbau der Alltagsveloroute abseits der Kantonsstrasse durch das Worblental. Doch auf die attraktive und allwettertaugliche Veloverbindung gemäss Sachplan Veloverkehr von Worb nach Bern warten wir schon seit Jahren.

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Velohauptroute Worb-Deisswil, aus Sachplan Veloverkehr

Wir hoffen, dass sich der Kanton nun möglichst bald mit den vom Ausbau betroffenen Landwirten und Grundeigentümern einigen kann und auch die geplante Alltagsveloroute baut. Der Verbrauch von ca. 4000 m2 Landwirtschaftsfläche ist dabei im Vergleich zu den durch den Autobahnausbau oder nur durch die Umfahrung Worb verloren gegangenen 27 400 m2 sehr gering. Mit dem Ausbau würde im Worblental die Sicherheit für Velopendlerinnen und -pendler endlich wesentlich verbessert und ein wichtiger Meilenstein zur Verlagerung des Verkehrs weg von den Autostrassen erreicht.

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Roland von Arx

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