Vision für Worb

Nach der Festtagspause in der politischen Arbeit sind wir wieder gefordert. Das Parlament hat seine erste konstituierende Sitzung hinter sich. Und nun?

Selbstverständlich wird die SP die, auf ihrem Wahlprospekt aufgeführten Ziele verfolgen.

«Für üsi Orte»: intelligente Verkehrsplanung, nachhaltiges Bauen (Schulhäuser, Infrastrukturen), bezahlbaren Wohnraum schaffen und Grüne Zonen ausbauen. Eine Gemeinde für zukünftige Generationen schaffen.

«Für üsi Nachbare»: Einsatz für die Schwächsten in unserer Gesellschaft, Betreuung, Integration, Bildung sowie die Anerkennung der so wertvollen Freiwilligenarbeit.

«Für üsi Zuekunft»: Unser Sportzentrum auf gesunde Füsse stellen, Finanzen vorausschauend planen. Worb als attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort fördern. Eine kompetent handelnde Verwaltung einfordern.

Damit dies alles nicht leere Wort­hülsen bleiben, werden wir uns mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, einsetzen. Wir haben Visionen, Ideen, wie die Zukunft aussehen könnte! Wie sieht dies aus im Gemeinderat?

Statt in den verflossenen Legislaturen eine Vision für Worb zu entwickeln wurden nur Legislaturziele verfolgt. Diese Legislaturziele sahen aus wie Checklisten. Der vorausschauende Blick fehlte. Eben, die oben erwähnte Vision hätte beim Sportzentrum wie auch bei den diversen Bauvorhaben in der Gemeinde dem Gemeinderat zu einer starken, klaren Haltung verholfen. Agieren statt reagieren wäre anzustreben, positive Emotionen auslösen! Im 2005 hat die SP-Fraktion mit einer Motion ein attraktives Sportzentrum gefordert. Vor 12 Jahren ging das heutige Sportzentrum Wislepark in Betrieb. Heute stehen wir wieder vor einer ungewissen Zukunft. Ein weiteres Problem sind die teuren Wohnungen, die in der ganzen Gemeinde gebaut werden. Auch hier fehlt die klare Forderung nach bezahlbarem Wohnraum. Wie sehen wohl die Forderungen seitens der Gemeinde bei der Überbauung des ehemaligen Käserei-Areals und der Garage Sägesser aus? Hinzu kommen all die toten Plätze wie Zentrum Rüfenacht, Dreiklang Hofmatt, Bärenplatz und Bahnhofplatz. Warum gelingt es nicht diese zu begrünen? Es ist erwiesen, dass solche Grünanlagen in den immer heisser werdenden Sommern eine wesentliche Abkühlung bringen. Alle wollen eine attraktive Gemeinde, das kostet etwas. Die Finanzlage der Gemeinde wird immer schlechtgeredet. Wir stellen jedoch fest, dass dem nicht so ist! Mit guter vorausschauender Planung ist mehr möglich als heute!

Also, wie sieht die Gemeinde in 10 bis 15 Jahren aus? Visionen sind gefragt!

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Fred Wirth,
Mitglied Parlament 
und Planungskommission,
Vorstand SP Worb

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