ZENTRUM ALTER: Wie wir einander begegnen

Der Zug ist in Zürich angekommen, bald füllt sich der Perron mit Passagieren, die hastig aus- und umsteigen. Mein Weg führt weiter nach Bern und so bleibe ich sitzen. Während ich dem emsigen Treiben zuschaue, erlebe ich einen besonderen Moment: Ein kleines Mädchen läuft an der Hand ihrer Mutter am Zugfenster vorbei und begegnet meinem Blick. Sie lächelt mir freundlich zu und winkt. In diesem kurzen Augenblick bleibt die Zeit stehen, das Gedränge rundherum verblasst – die unerwartete Geste geht mir mitten ins Herz.

Diese Begegnung ereignete sich im Frühjahr und nicht etwa jetzt im Advent. Sie beschäftigt mich jetzt, weil ich darüber nachdenke, wie wir uns begegnen. Begegnungen brauchen Offenheit, Interesse und Neugierde, damit wir einander überhaupt sehen. Und: Begegnungen brauchen Möglichkeiten. Günstige Rahmenbedingungen, die dazu führen, dass wir überhaupt aufeinandertreffen. Auch dann, wenn wir älter werden, wenn die Reichweite kleiner wird.

Das kleine Mädchen hat mit ihrer kleinen Geste bei mir eine grosse Wirkung ausgelöst: Seither probiere ich es auch, überall und immer wieder. Ein freundlicher Blick, ein kleines Lächeln, ein «En schöne Tag». Nicht selten kommt es übrigens vor, dass mein Gegenüber die Initiative ergreift und ich nur noch sagen kann: «Danke gliichfalls». 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie viele solcher schönen Begegnungen erleben – mit anderen und auch mit sich selbst, in der Adventszeit und auch darüber hinaus! 

Binja Breitenmoser
Leiterin Zentrum Alter Worb
Tel. 031 839 02 48
info@zentrumalterworb.ch

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