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Nach drei Reinigungsstufen fliesst sauberes Wasser in die Aare. Bild: Freepik

ARA Worblental: Für saubere Gewässer

Die Abwasserreinigungsanlagen (ARA) reinigen die Abwässer von Haushalt und Industrie. Die ARA Worblental ist mit der neusten Technik und modernen Anlagen eine der leistungsstärksten der Schweiz. In der Kläranlage durchläuft das Schmutzwasser drei verschiedene Reinigungsstufen.

Die erste Stufe ist die mechanische Reinigung, dort werden Feststoffe entfernt. Etwa 30 % der Verunreinigungen durch Papier, Fäkalien oder Sand können bereits beseitigt werden. Die zweite Stufe ist die biologische Reinigung, in dieser bauen zahllose Mikroorganismen Verunreinigungen, welche im Wasser gelöst wurden, ab oder wandeln sie in harmlose Stoffe um. Und die dritte und letzte Stufe ist die chemische Reinigung, bei dieser werden durch die Zugabe eines Fällmittels die im Wasser gelösten Phosphorverbindungen entfernt

Die ARA betreibt neun verschiedene Anlagenteile, um die drei Klärstufen auszuführen. Die zwei automatisierten Grobrechen entfernen Feststoffe, welche grösser sind als 25 mm. Der Sandfang verlangsamt die Strömung, damit sich Sand und feiner Kies absetzen kann. Dieser besteht aus zwei belüfteten Becken. Als nächstes entfernen die beiden automatisierten Feinrechen mit 3 mm Spaltenbreite kleinere Feststoffe wie Kerne, Papierteilchen oder Hygieneartikel wie z.B. Wattestäbchen. Im nächsten Schritt fliesst das Wasser in die Vorklärbecken. In diesen fliesst das Wasser besonders langsam, damit sich partikuläre Feststoffe absetzen können. Leichtere Stoffe wie Öle und Fette schwimmen auf der Wasseroberfläche. Der im Vorklärbecken abgesetzte Schlamm wird abgezogen und der Schlammbehandlung zugeführt. Nun ist die mechanische Reinigung abgeschlossen und die biologische beginnt. In der Belebtschlammanlage wird das Abwasser von unzähligen Mikroorganismen gereinigt. Belebtschlamm ist eine Ansammlung von Mikroorganismen, die organische Stoffe abbauen. Der Schlamm besteht grösstenteils aus Bakterien, Pilzen und Protozoen (Einzeller).

Im Nachklärbecken sinkt der Belebtschlamm langsam auf den Boden, wodurch er sich vom Wasser trennt. Der abgesetzte Schlamm wird in die Belebtschlammanlage zurückgeführt, wo die Mikroorganismen erneut mit der Reinigung beginnen.
In der Festbettanlage fliesst das Abwasser durch Filterzellen, welche mit Tonkügelchen und Kunststoffpackungen gefüllt sind. Hier läuft alles ähnlich ab wie in der Belebtschlammanlage, allerdings viel effizienter und weitergehend. Alle 24 Stunden werden die Filterzellen mit Luft und sauberem Wasser rückgespült, um überschüssigen Belebtschlamm zu entfernen. 

Mit der Zugabe des Fällmittels werden nun noch die gelösten Phosphorverbindungen entfernt. Die Reinigung ist damit abgeschlossen und das Wasser gelangt in die Aare.
So ausgeklügelt das beschriebene System auch ist, müssen die Einwohnerinnen und Einwohner dabei helfen, die Gewässer zu schützen und das Wasser so sauber wie möglich zu halten. Es gibt verschiedene Wege, um zu helfen. Die wichtigsten Punkte sind der Verbrauch, die Produkte, die Entsorgung und das Sorgetragen.
Jeder kann zuhause darauf achten, möglichst wenig Wasser, Reinigungsmittel oder Waschmittel zu nutzen. Auch das Ersetzen von schädlichen Produkten durch natürliche Varianten wie zum Beispiel Essig, Backpulver oder Zitronensäure kann viel Gutes tun. Wenn dies nicht möglich ist, sollte man zumindest auf ein biologisch abbaubares und gewässerschonendes Produkt umsteigen. Auf der Seite www.labelinfo.ch kann man verschiedene Labels anschauen und sich darüber informieren (Labels auf den Produkten: Blauer Engel, Migros Eco, Oecoplan).

Die unbedachte Entsorgung von verschiedenen Alltags-Produkten bereitet in der ARA am meisten Probleme, denn schnell landet ein Wattestäbchen in der Toilette. Hygieneartikel, Essensreste sowie Chemikalien im Abwassertransportsystem sind alles andere als erwünscht und können hohe Kosten auslösen.

Die Bauabteilung

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Homepage der ARA Worblental.
(www.ara-worblental.ch) 

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