2510_Kultur-Atelier-Worb-Foto
Bei Corinna Elena Marti steht die Natur im Mittelpunkt. Bild: zvg

Atelier Worb: Die Naturverbundene

Die letzte Werkschau des laufenden Ausstellungsjahres führt die Kunstinteressierten tief in den Wald. Mit ihrer Ausstellung «über Bäume …» lässt die Berner Künstlerin Corinna Elena Marti die Betrachtenden an ihrem Blick in die Natur teilhaben.

Das Schaffen von Corinna Elena Marti ist facettenreich. Was in ihrer Kindheit mit einer spielerischen Neugierde begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer Leidenschaft für die Malerei. Ob in gemalten Bildern, der Illustration von Kinderbüchern oder der Fotografie, ihre Bildwelten drücken immer ihre Freude an Form und Farbe aus. Der gemeinsame Nenner der unterschiedlichen Ausdrucksformen ist dabei stets die tiefe Naturverbundenheit der Künstlerin. «Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Darstellung von Pflanzen und Naturformen», so Marti. Über fünf Jahre waren ihre Werke von Gräsern geprägt, die sie 2016 in einer Einzelausstellung in der Galerie Atelier Worb präsentierte. Nun ist Corinna Elena Marti zurück in Worb. Zur Kunst zog es die Bernerin schon sehr früh, dennoch wählte sie zuerst eine wirtschaftliche Ausbildung und arbeitete später in diversen kreativen Berufen. In den 2000er-Jahren entschloss sie sich schliesslich, ganz auf die Kunst zu setzen, und absolvierte an der  Schule für Gestaltung Bern diverse Studiengänge, um ihr Wissen zu vertiefen. Neben der Malerei begleitete sie zehn Jahre lang Malgruppen in Pflegheimen, gab 2016 ihr erstes Kinderbuch heraus und ist als Journalistin für den Anzeiger für das Nordquartier tätig.

Über Bäume …
In ihrer aktuellen Ausstellung steht der Baum im Mittelpunkt – für Corinna Elena Marti ein Lebensthema, das sie seit ihrer Kindheit begleitet. «Mit meinen Werken will ich die Betrachtenden in die mythische Welt der Wälder entführen und spürbar machen, wie geheimnisvoll, lebendig und wunderschön Bäume sind.» Düstere, undurchdringliche Gehölze wechseln sich mit lichtdurchfluteten Wäldern im Wandel der Jahreszeiten ab. Sie folgt dabei ihrer Intuition und bildet einen lebendigen Kosmos ab. In ihren Bildkompositionen lenkt sie den Blick gekonnt auf individuelle Merkmale der Bäume und lässt Bildwelten voller Bewegung entstehen. Dabei wird das Unterholz teilweise nur schemenhaft abgebildet, der Fokus liegt allein auf den Bäumen, was den in Acryl und Öl gehaltenen Werken eine besonders intensive Ausstrahlung gibt. Die Liebe zur Natur zieht sich durch fast das gesamte Schaffen von Corinna Elena Marti. Durch ihre Kunst lässt sie die Betrachenden an ihrer Welt teilhaben. «Ich möchte vermitteln, wie wichtig die Natur und insbesondere die stillen, tiefen Wälder für uns Menschen sind. AW

Ausstellung

Vernissage
Freitag, 21, November, 16 bis 19 Uhr

Öffnungszeiten
Freitag, 17 bis 19 Uhr
Samstag, 14 bis 17 Uhr
Sonntag, 13 bis 16 Uhr

Die Künstlerin ist am 29./30. November, 6./7. Dezember oder nach Absprache anwesend.
Mehr über Corinna Elena Marti unter www.lunalenarte.ch und mehr über das Atelier Worb unter www.atelierworb.ch

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

Ohne Wohnraum kann niemand leben. Doch für Haushalte mit tieferen Einkommen wird es immer schwieriger eine passende Wohnung zu finden, die nicht mehr als 25 bis 30% ihres Einkommens ausmacht. Mit einer Motion wollen die Grünen Worb erreichen, dass auch

Romain Wasmer, 37 Jahre alt, Facharzt für Augenheilkunde und in Boll aufgewachsen, eröffnete im vergangenen September seine erste Praxis in Konolfingen. Im kommenden Januar wird er nun auch in Worb eine Praxis eröffnen – in den ehemaligen Räumen der UBS

Für die Bewirtschaftung des Bärensaals wurde eine Nachfolge gefunden. Anfang dieses Jahes hat musicline bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Worb Ende Dezember 2025 beendet wird, da der langjährige Worber Mitarbeiter Beat Jaun in den Ruhestand tritt. Künftig