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Denn sie wissen nicht, was sie tun

Kennen Sie den Film «Denn sie wissen nicht, was sie tun»? In diesem rasen zwei Jugendliche mit gestohlenen Autos auf eine Klippe zu. Wer zuerst aus dem Auto springt, ist der Feigling. Der eine springt kurz vor der Klippe raus, der andere bleibt am Türgriff hängen und stürzt mit dem Auto in die Tiefe. So stellt sich mir die Diskussion um die Sanierung des Oberstufenzentrums Worbboden dar. Denn auch im Gemeinderat scheinen sie nicht zu wissen, was sie tun. 26 Millionen Franken soll die Sanierung kosten. Ein Plus von 10 Prozent liegt bei jedem Bauprojekt in dieser Grössenordnung drin. Also mindestens 26 Millionen Franken für ein überdimensioniertes Projekt, für Schulraum, der auch in Zukunft nicht ausgelastet würde, da diese Gemeinde weder in Bezug auf die Schüleranzahl noch wirtschaftlich wächst. Von dem fehlenden Gesamtschulraumkonzept wollen wir gar nicht sprechen. Dass eine Sanierung notwendig ist, steht ausser Frage. Aber es wäre die Pflicht des Gemeinderates gewesen, uns Steuerzahlenden und Stimmbürgern und Stimmbürgerinnen verschiedene Sanierungs- und Entwicklungsprojekte zu unterbreiten. Aber nein, stur und fest hat man an der einen Version festgehalten, die nun zur Abstimmung kommt. Was steht auf dem Spiel? Nicht nur ein morsches Schulhaus, sondern sämtliche zukünftigen Investitionen der Gemeinde, eine Steuerhöhung und eine entsprechend sinkende Standortqualität. Besser wir springen vor dem Sturz über die Klippe aus dem Auto.

Franziska Scheibler, Worb

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Das Budget 2025 rechnet mit einem Verlust von rund einer halben Million Franken. Auch die Prognosen für die Planperiode 2025–2029 gehen von einer höheren Verschuldung aus. Der Gemeinderat hält weiterhin daran fest, den Investitionsstau zeitnah abzubauen. Danach wird sich Worb in Zurückhaltung üben müssen, um die Schuldengrenze wieder auf 40 Millionen senken zu können.

Wie schon letztes Jahr wird der Gastronomiebereich im Wislepark über die Herbst- und Wintermonate auf eine Selbstbedienungs-Cafeteria umgestellt. Nach dem nasskalten Start in die Badisaison sind die Besuchszahlen insgesamt unter dem Niveau des Vorjahres geblieben. Weitere Herausforderungen bringen die anstehenden Sanierungen des Schwimmbads und der Eishalle mit sich.

Am vergangenen 17. Oktober wurde in feierlichem Rahmen der Spatenstich im Worbboden ausgeführt. Für die Stiftung Terra Vecchia, die 1973 gegründet wurde, ist das ein Meilenstein. Voraussichtlich im November 2025 sollen die neuen Werkhallen in Betrieb genommen werden.