Denn sie wissen nicht, was sie tun

Kennen Sie den Film «Denn sie wissen nicht, was sie tun»? In diesem rasen zwei Jugendliche mit gestohlenen Autos auf eine Klippe zu. Wer zuerst aus dem Auto springt, ist der Feigling. Der eine springt kurz vor der Klippe raus, der andere bleibt am Türgriff hängen und stürzt mit dem Auto in die Tiefe. So stellt sich mir die Diskussion um die Sanierung des Oberstufenzentrums Worbboden dar. Denn auch im Gemeinderat scheinen sie nicht zu wissen, was sie tun. 26 Millionen Franken soll die Sanierung kosten. Ein Plus von 10 Prozent liegt bei jedem Bauprojekt in dieser Grössenordnung drin. Also mindestens 26 Millionen Franken für ein überdimensioniertes Projekt, für Schulraum, der auch in Zukunft nicht ausgelastet würde, da diese Gemeinde weder in Bezug auf die Schüleranzahl noch wirtschaftlich wächst. Von dem fehlenden Gesamtschulraumkonzept wollen wir gar nicht sprechen. Dass eine Sanierung notwendig ist, steht ausser Frage. Aber es wäre die Pflicht des Gemeinderates gewesen, uns Steuerzahlenden und Stimmbürgern und Stimmbürgerinnen verschiedene Sanierungs- und Entwicklungsprojekte zu unterbreiten. Aber nein, stur und fest hat man an der einen Version festgehalten, die nun zur Abstimmung kommt. Was steht auf dem Spiel? Nicht nur ein morsches Schulhaus, sondern sämtliche zukünftigen Investitionen der Gemeinde, eine Steuerhöhung und eine entsprechend sinkende Standortqualität. Besser wir springen vor dem Sturz über die Klippe aus dem Auto.

Franziska Scheibler, Worb

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

Ohne Wohnraum kann niemand leben. Doch für Haushalte mit tieferen Einkommen wird es immer schwieriger eine passende Wohnung zu finden, die nicht mehr als 25 bis 30% ihres Einkommens ausmacht. Mit einer Motion wollen die Grünen Worb erreichen, dass auch

Romain Wasmer, 37 Jahre alt, Facharzt für Augenheilkunde und in Boll aufgewachsen, eröffnete im vergangenen September seine erste Praxis in Konolfingen. Im kommenden Januar wird er nun auch in Worb eine Praxis eröffnen – in den ehemaligen Räumen der UBS

Für die Bewirtschaftung des Bärensaals wurde eine Nachfolge gefunden. Anfang dieses Jahes hat musicline bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Worb Ende Dezember 2025 beendet wird, da der langjährige Worber Mitarbeiter Beat Jaun in den Ruhestand tritt. Künftig