In diesem Halbjahr hat sich das 5-köpfige Redaktionsteam an eine Kurzgeschichte gesetzt. Diese steht im Zusammenhang mit dem Wettbewerb, der im Dezember letzten Jahres in der Worber Post auf der Jugendredaktionsseite ausgeschrieben wurde. Bei der Kurzgeschichte haben wir uns vom Gewinnercover inspirieren lassen. Es folgt eine ausführliche Spielbewertung des beliebten Familienspiels Mogelmotte.
Néa Schüpbach und Venia Mewes
Seraina Buchli, 7. Klasse
Silja Mäder, 7. Klasse
Mathilda Cartus, 5. Klasse
Bibliothek des Grauens
von Adam Sardalov, Sonam Shana, Silas Bürki
Es war ein schöner Tag auf dem Planeten Magmanius. Die Magmanium-Minen waren laut und der Handel lief gut, als plötzlich ein kalter Wind Einzug hielt. Dieser Wind kam von einem bösen Buch, das von einem bösen Zauberer genutzt wurde, um diese Welt zu zerstören. Die meisten Menschen rannten weg und ein paar wenige konnten mit ihrer Zauberkraft verschwinden, so die junge Cynthia.
In New York (Erde) Blaze kam gerade aus der Schule, als plötzlich etwas Violettes schwebend vor ihm auftauchte. Daraus sprang ein Mädchen im Alter von etwa 14 Jahren. Sie sah sehr mutig aus und hatte eine Art violetten Energieball in der Hand. Sie lief zu Blaze und rief: «Kannst du mir helfen, meine Welt zu retten?» Blaze war verwirrt und hatte keine Ahnung, wovon Cynthia sprach.
Eine Erklärung später … «Okay, WASSSS?», rief Blaze. «Du willst mir sagen, dass es noch viel mehr Leben gibt und wir der einzige Planet sind, der nichts davon weiss? Das glaub ich dir nicht!» Da kam ein Postbote und rief: «Zeitung! Zeitung! Nur ein Dollar fünfzig das Stück. Was bedeutet der violette Nebel auf dem Mars und was hat das mit der Abkühlung des Mars zu tun? Zeitung! Zeitung! …» «Und?», fragte Cynthia. «Glaubst du mir jetzt?». Darauf antwortete Blaze cool: «Okay, wann gehts los?». »Na, na, nicht so voreilig!», antwortete Cynthia. «Wir müssen uns noch jemand Drittes aussuchen», sagte sie. «Also ich persönlich stimme für diesen Zeitungsboten, der hat echt krasse Muskeln», rief Blaze aufgeregt. «Gute Idee, ich geh ihn schnell fragen», sagte Cynthia. «Die Frage ist nur: Wo ist er hin?», fragte Blaze. «Da! Siehst du? Er läuft geradewegs auf dieses komische runde Ding zu», erklärte Cynthia. «Also erstens: Das ist ein Bus, ein Fahrzeug, das Leute von einem Ort zum anderen bringt. Das heisst zweitens: Schnell hinterher oder er entwischt uns noch!», rief Blaze. Der Postbote stieg ein, der Bus fuhr los und Cynthia und Blaze rannten hinterher. «Schnell!», rief Cynthia. Cynthia war echt schnell und Blaze kam fast nicht nach.
RUMMS! Cynthia rannte geradewegs in ein etwa gleich altes Mädchen rein. «Hey!», schrie Cynthia. «Halte deine Augen offen.» «Dasselbe könnte ich dir auch sagen», antwortete das andere Mädchen. «Wie heisst du?», fragte Cynthia das Mädchen. «Ich heisse Alya», antwortete sie. «Und woher kommst du?», fragte Cynthia. «Floradelphia», sagte Alya lässig. «Und du?» «Magmanius», antwortete Cynthia noch lässiger. «Wir brauchen Hilfe, vielleicht könntest du uns helfen», sagte Cynthia nachdenklich. «Bei was?» fragte Alya. «Nur so schnell das Universum retten und so», sagte Cynthia cool. «Und der Typ dort, der dort in alle Richtungen schaut, ist mein Kamerad. Ah, stimmt: BLAZE! HIER!», rief Cynthia in Blazes Richtung. «Klingt spannend, bin dabei», sagte Alya. «Da bist du ja, Cynthia, und wer ist die andere?», fragte Blaze völlig ohne Puste. «Das ist Alya, unser neustes Team-Mitglied», sagte Cynthia. Sie erklärten Alya ihre Mission und waren nun zu dritt eine starke Gruppe. Am nächsten Tag fingen Blaze, Cynthia und Alya mit ihrer Mission bei Blazes Baumhaus an.
Eine Woche später «Blaze, komm mal her, ich habe was für dich!», rief Cynthia. «Für mich? Was? Sag es bitte!», flehte Blaze aufgeregt. «Ich habe ein Schwert für dich, hier, aus rohem Magmanium gegossen, dem stärksten Metall, das man auf Magmanius kennt», sagte Cynthia lässig. «Was? Für mich?», rief Blaze. «Ne, war nur Spass», sagte Cynthia hart. «Ach, menno», sagte Blaze enttäuscht. «Natürlich ist es für dich», sagte Cynthia kichernd und streckte ihre Hand mit dem Schwert zu Blaze hin. «Yeah», rief Blaze laut und nahm das Schwert entgegen. «Für dich habe ich Leider nichts, sorry!», sagte Cynthia zu Alya. «Ach, kein Problem! Ich habe meinen eigenen Pfeil und Bogen». «Dann, glaube ich, sollten wir bald los.» Sie nahmen ihren Proviant mit. «Also ein paar Waffen, Alyas Einhorn namens Fluffy, etwas zu essen und etwas zu trinken. Das sollte passen, wir können gehen», sagte Blaze. Sie stiegen auf das Einhorn und flogen los. Magmanius war eigentlich einfach der Mars, aber die Einwohner von Magmanius verdeckten ihren Planeten mit einem Tarnungsschild, aus der Angst vor Angriffen durch Aliens. Als sie in Magmanius ankamen, waren sie schockiert: Alles war zerstört. «Und wo finden wir hier jetzt eine Bibliothek?», fragte Blaze genervt von der langen Reise. «Hier auf dem Hügel ist sie doch», antwortete Cynthia ungeduldig. «Los Fluffy! Flieg dort hoch», rief Alya ihrem Einhorn zu. Als sie oben ankamen, war dort ein riesiges Tor. Sie standen vor der Bibliothek in Magmanius, aber sie hatten ein Problem. Man brauchte einen Schlüssel für die Bibliothek, weil das Tor geschlossen war. Zuerst fing Blaze an und versuchte die Türe mit seinem Schwert zu öffnen. Das Tor war leider steinhart und das half nicht. Nach Blaze versuchte Alya es nochmals mit einem Pfeil. Sie steckte ihn ins Schlüsselloch und drehte ihn so fest wie möglich. Doch auch bei ihr funktionierte es nicht. «Lasst mich das machen», sagte Cynthia und schob die beiden auf die Seite. Sie erschuf eine riesige Energiekugel und warf sie in Form eines orangen Blitzes auf das Tor. «Krach!» Das Tor flog mit einem lauten Knall auf. «Das sollte passen», sagte Cynthia cool. Die drei Freunde liefen rein, nur Fluffy musste draussen bleiben. In der Bibliothek schien ein helles Licht und in der Luft schwebte eine goldene Buchseite. «Seht ihr das?», rief Blaze erstaunt. «Schnell! Schnapp dir die goldene Seite, Blaze!», rief Cynthia zurück. Die drei Freunde rannten der goldenen Seite hinterher und versuchten, sie zu schnappen. Auf einmal war dort ein langer Gang mit einem Plakat und der Aufschrift: »Still, oder sie kriegen euch!» Die Buchseite blieb stehen und Blaze nahm sie. «Okay, lasst uns vielleicht etwas leiser sein», sagte Blaze ängstlich. Sie liefen vorsichtig den Gang entlang, was sehr schaurig war, denn an den Wänden waren riesige Spuren von Krallen zu sehen. Doch niemand bemerkte die grässliche Klaue hinter einem Bücherregal! Am Ende des Ganges war ein grosser Raum und in der Mitte stand ein goldenes Buch. Cynthia wollte es gerade aufnehmen, als Alya einen ohrenbetäubenden Schrei ausstiess. Hinter ihnen stand ein riesiges Monster mit grauem Fell und riesigen Klauen. Cynthia schoss eine Energiekugel auf das Monster, doch diese prallte einfach ab Alya zielte nun mit ihrem Bogen in eines der etwa dreissig blutrünstigen Augen, die es hatte. Das zeigte schon mehr Wirkung. „Leute, schiesst auf die Augen”, rief Alya. Das taten sie dann auch und es wirkte. Doch ein Auge fehlte noch. Cynthia rannte auf das Monster zu, wurde aber von einer Tatze des Monsters getroffen: „Mir gehts gut, aber wir müssen dieses Ding besiegen!” Jetzt richtig wütend rannte Blaze auf das Monster zu und stach ihm mit dem Schwert ins letzte Auge. Das Monster krachte mit einem lauten Schrei auf den Boden und löste sich in einer großen Staubwolke auf. Als diese wieder weg war, stand da ein alter, gebrechlicher Mann mit einem Stab mit einem Juwel drin. „Onkel Ragnar, bist du das etwa?”, sagte Cynthia ganz erstaunt. „Ja, das bin ich, meine Kleine. Nimm die anderen gefangen!”, verlangte Ragnar mit einem boshaften Lachen. „Onkel Ragnar, wieso machst du so etwas?”, fragte Cynthia mit einer leisen, weinerlichen Stimme. „Komm, meine Kleine, vernichte sie!”, rief Ragnar. „Niemals!”, schrie Cynthia und schoss die mächtigste Energiekugel, die sie je erschaffen hatte, auf ihren Onkel los. Doch der konnte sie mit Leichtigkeit abwehren. Alya schoss mit einem Pfeil auf ihn, doch auch den konnte er abwehren. „Schnell, Blaze, lenk ihn ab, während Alya auf den Stein im Stab schiesst”, rief Cynthia. Gesagt, getan – und sie wurden schnell belohnt, denn es funktionierte. Der Stein fiel auf den Boden, Cynthia zerstörte ihn mit einer sehr mächtigen Energiewelle, noch bevor Ragnar ihn aufheben konnte. „Na, was willst du jetzt tun. Ohne deinen Zauberstab bist du nur ein alter, schwacher Mann!”, sagte Blaze selbstsicher. „Ich werde wieder kommen”, rief Ragnar geschwächt und erzeugte eine Rauchwelle. Und als diese wieder weg war, war auch er nicht mehr da. Das Monster war besiegt und am Schluss hatten die drei Freunde ihr Ziel erreicht. Sie hatten ein Abenteuer erlebt, das sie niemals vergessen werden.
Einen Monat später… Magmanius war wieder aufgebaut und die Magmanium-Minen liefen auf Hochtouren. Cynthia, Alya und Blaze wurden vom König höchstpersönlich mit dem höchsten Abzeichen von Magmanius ausgezeichnet, was man nur bekommt, wenn man den Planeten rettet. Ein seltener Gast also um den Hals eines Kindes. Doch die drei Freunde mussten wieder auf ihre Welten zurück, aber gelegentlich trafen sie sich wieder. ENDE
Weitere Buchcover von WettbewerbsteilnehmerInnen:
Mogelmotte – Ein Spiel für Mogler und Schummler
Mogelmotte ist ein Spiel, welches sich gut für lange Regentage eignet, es gibt verschiedene Karten, welche lustige Aktionen verursachen. Der einfache Aufbau sorgt garantiert für viel Spass und Aktion. Doch das Beste kommt noch: Hier ist Schummeln erlaubt! Also jede/-r der mogeln und schummeln mag, hat hier seinen neuen Lieblingszeitvertreib gefunden. Die Einzige, die einen noch stoppen kann, ist die Wächter-Wanze.
Wir haben uns eine Google-Rezension rausgesucht: Arinahleonie gibt 5 von 5 Sternen «Brandlustiges Spiel! Selten so ein lustiges Spiel gespielt. Schön auch mit Erwachsenen, die noch Spass am Schummeln haben. Allerdings findet man auch nach Tagen noch weggemogelte Karten an den unmöglichsten Stellen.»
Altersfreigabe: 7 JahreAnzahl Spieler/-innen: 3–5Spieldauer: 15–20 MinutenSpielverlag: Drei Magier Spiele
Glück: 4 von 5 Sternen Taktik: 3 von 5 Sternen Néa Schüpbach, Venia Mewes