Das Architekturbüro Brügger Architekten aus Thun wird das geplante Bauprojekt auf dem Gelände der Braui entwerfen. Was für viele Worberinen und Worber Honig für die Ohren sein dürfte: Das Siegerprojekt sieht vor, dass ein grosser Teil der vorhandenen Bausubstanz bestehen und somit die bauliche Geschichte des Areals erhalten bleibt.
Die Entwicklung auf dem Braui Areal nimmt an Fahrt auf. Am 19. Dezember 2023 haben drei Planungsteams ihre Entwürfe der siebenköpfigen Fachjury, bestehend aus Gemeindepräsident Niklaus Gfeller, Martin Wälti von der Planungskommission, Marcel Egger sowie Fachleuten aus den Bereichen Städtebau, Landschaftsarchitektur, Verkehr und Denkmalschutz, vorgestellt.
Die Eigentümer des Braui Areals haben mit der Präqualifikation und dem Workshopverfahren bewusst einen Prozess gewählt, in dem sie nicht alleine bestimmen, sondern Teil eines Gremiums sind.
Als Siegerin ist das Projekt des Architekturbüros Brügger Architekten, in Zusammenarbeit mit den bbz landschaftsarchitekten aus Bern, hervorgegangen.
Das Siegerprojekt sieht einen vorsichtigen Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz vor. Wie Büroinhaber Heinz Brügger bei der Präsentation zusammenfasste, sei auf dem Braui Areal schon alles da, «wir müssen darauf achten, dass wir mit den baulichen Eingriffen den Geist und den Charakter des Bestehenden nicht kaputt machen.» So ist bei der Studie des Architekturbüros Brügger vorgesehen, dass neben den Gebäuden am Brauereiweg 1, 2 und 5 auch das markante Sudhaus erhalten bleibt. Einzig der nördliche Anbau am Brauereiweg 2 soll ersetzt werden.
Im östlichen Teil des Geländes soll eine Gartenlandschaft mit vier neuen Bauten, die attraktiven und ruhigen Wohnraum bieten, entstehen.
Nächste Schritte
Ab Frühling wird die Begleitgruppe zusammen mit Brügger Architekten und bbz landschaftsarchitektur die eingereichte Studie in einem Workshopverfahren weiter bearbeiten und ein Bebauungs- und Gestaltungskonzept erarbeiten. In der zweiten Hälfte 2024 soll die Konkretisierung hin zum Richtprojekt erfolgen.
Ab Mitte Februar werden im Gemeindehaus die drei eingerichten Entwürfe, plus das Modell des Siegerprojekts ausgestellt. Am 15. Februar ist Ausstellungseröffnung, zu der alle Interessierten eingeladen sind bei mediterranen «Häppli» von Franco Ianniello und musikalische Untermalung von Nils Burri, einen ersten Augenschein von der möglichen Zukunft des Braui Geländes zu nehmen.
Das Ende der Präqualifikation sei ein erster wichtiger Meilenstein der Entwicklung des Areals. Die im Gemeindehaus ausgestellten Entwürfe werden im Laufe des Bearbeitungsverfahrens noch verfeinert, so werde die endgültige Form des Bauprojekts von den aktuellen Modellen abweichen. AW
Ausstellung im Gemeindehaus
Eröffnung: 15. Februar 2024 um 17.30 Uhr, es ist keine Anmeldung notwendig.
Die Ausstellung läuft bis Ende Februar und ist während den Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung zugänglich.