Suche
Close this search box.
2106_Puzzle_Delia-Cilia-1

Grösstes Puzzle: 40320 Teile im Alleingang

Die Worber Schülerin Delia Cilia hat im Alleingang das grösste Puzzle des Spieleherstellers «Ravensburger» zusammengesetzt. Das Puzzle mit zehn Disney-Motiven ist das Schulabschlussprojekt der leidenschaftlichen Puzzlerin.

Allein die Zahlen beeindrucken schon, zehn Motive, 40320 Teile, fast 13 Quadratmeter gross, 20 kg schwer und eine junge Frau, die sich dem alleine stellt. Innerhalb von zehn Monaten hat die 16-jährige Schülerin Delia Cilia das grösste Puzzle von «Ravensburger» zusammengesetzt.

Delia, die derzeit noch die Klasse 9 B im Oberstufenzentrum Worbboden besucht, puzzelt, seit sie zurückdenken kann, schon als Kleinkind habe sie sich für Puzzles begeistert. Trotzdem habe es sich zufällig ergeben, dass ihr Abschlussprojekt für das neunte Schuljahr ausgerechnet ein Puzzle wird. Das Riesenpuzzle sei ein Geburtstagsgeschenk während des ersten Lockdowns im Frühling 2020 gewesen, als willkommene Abwechslung neben dem Homeschooling. «In dieser Zeit musste ich mich auch für ein Projekt für meine Abschlussarbeit entscheiden, da kam dieses Geschenk sehr gelegen», sagt Delia Cilia. Allein mit dem Zusammenfügen bis zum vorgegebenen Abgabetermin sei es nicht gemacht gewesen, erzählt die Schülerin. Sie musste als Erstes einen Platz finden, wo sie an dem Puzzle arbeiten und es lagern konnte und sich Gedanken zum Transport in die Schule machen. Im Kelleratelier im Haus ihrer Eltern konnte sich Delia mit ihrem Projekt einrichten, dort habe sie in insgesamt 270 Stunden Motiv für Motiv zusammengesetzt. «Die Bilder waren alle einzeln verpackt. Doch der Reiz, alle Teile zusammenzuschütten, war sehr gross», lacht Delia, die nicht nur beim Puzzeln nach Herausforderungen sucht. Neben ihrer Leidenschaft für das Rätselspiel geht sie gerne mit ihrem Vater Gilberto in die Berge, um zu klettern.

Eine logistische Herausforderung sei das Fixieren des Riesenpuzzles und der Transport in die Schule gewesen. Doch auch das hat Delia gemeistert. Neun Rollen doppelseitige Klebefolie seien benötigt worden, um die Teile des 6,8 Meter breiten und 1,9 Meter hohen Puzzles zu befestigen, danach wurde das Bild aufgerollt in das Schulzentrum Worbboden zur Präsentation gebracht, wo es sich noch immer befindet. Auf die Frage, was sie bei diesem Projekt gelernt habe, muss Delia nicht lange überlegen: «Durchhalten lohnt sich. Ich habe lange an dem Puzzle gearbeitet und es ist etwas Schönes daraus entstanden.» Die Freude am Puzzeln ist Delia nicht vergangen und auch wenn sie nur zum Spass puzzelt, zwischen 1000 und 6000 Teilen müssten es schon sein. Ausserdem bevorzuge sie Landschaftsmotive «Disney Figuren sind nicht gerade meine Welt», sagt die Schülerin.

Nach den Sommerferien wird Delia Cilia die Fachmittelschule besuchen, danach würde sie gerne Physiotherapeutin werden. Natürlich wird sie auch beim Puzzlelegen neue Herausforderungen suchen. «Ich möchte ein noch grösseres Puzzle machen.» Und nach einer kurzen Pause fügt sie verschwörerisch grinsend an: «Oder ich mache das Disney-Puzzle nochmal, aber diesmal schütte ich alle 40320 Teile zusammen.» AW

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

Ab dem 1. Januar 2026 sollen in der Gemeinde Worb eigene Radarkontrollen durchgeführt werden. Eine Mehrheit des Parlaments hat für die Anschaffung eines eigenen Messgeräts einen Kredit von 204 000 Franken bewilligt. FDP und SVP sehen das Geschäft mit einer gewissen Skepsis.

Im Lauf dieses Jahres wurden 2 Bevölkerungsgruppen nach ihrer Zufriedenheit befragt. Während sich die ältere Generation laut den Rückmeldungen in der Gemeinde Worb wohl fühlt, scheint es bei der Kinder- und Jugendfreundlichkeit Nachholbedarf zu geben.

Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, seit diesem Tag wird im Kanton Bern mit einer Plakatkampagne auf häusliche Gewalt aufmerksam gemacht. Auch Worb beteiligt sich, um Betroffenen und Helfenden aus unserer Gemeinde aufzuzeigen, wo sie Unterstützung finden können. In einem Gespräch zeigen Gemeinderätin Karin Waber und Stephan Leiser, Leiter der Sozialdienste Worb, auf, dass häusliche Gewalt keine Privatangelegenheit ist.