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Grüne Worb: Wechsel im Präsidium

An der Mitgliederversammlung vom 7. März 2024 wurde Urs Burkhard als neuer Präsident der Partei gewählt. Er tritt die Nachfolge von Günter Heil an, der sich auf sein Mandat im Grossen Gemeinderat konzentrieren will. Gemeinderat Urs Gerber bleibt Vizepräsident.

An den Gemeinderatswahlen im Herbst 2024 wollen die Grünen ihre Position mit zusätzlichem Elan stärken und ihre Anliegen konsequent einbringen. Den Hauptfokus setzen sie dabei auf den Weiterausbau der erneuerbaren Energien, die Förderung des Langsamverkehrs und die Entsiegelung und Begrünung von öffentlichen Flächen, um so Begegnungszonen für lebendigere Zentren zu schaffen. Die Förderung der Biodiversität, mehr integrative und generationenübergreifende Projekte und die Armutsbekämpfung in der Gemeinde sind weitere Schwerpunkte für die nächsten Jahre.

Der neue Präsident ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und arbeitete vor seiner Frühpensionierung in der Informatikbranche. Seit 2021 ist er erneut in der Finanzkommission. Neben seiner politischen Tätigkeit engagiert sich der ehemalige Volleyballer ehrenamtlich im regionalen und nationalen Volleyballverband. Sich selbst beschreibt Urs Burkhard als jemanden, der nicht gerne im Rampenlicht steht und die Kommissionsarbeit schätzt.

Urs Burkhard: Wer Veränderungen will,
muss sich einbringen. Bild: zvg

Herr Burkhard, was ist die Triebfeder Ihres politischen Engagements?
Urs Burkhard: Ich denke, man kann sich nicht immer nur beklagen und die Faust im Sack machen. Wenn man Veränderungen will, muss man sich einbringen und mit den richtigen Leuten diskutieren.

Welche politischen Ziele sind Ihnen besonders wichtig?
Das ist sicher die Biodiversität. Man kann mit konkreten, richtigen Massnahmen das Verschwinden der Arten entschleunigen. Es braucht nicht viel, um Nischen und Nistplätze zu schaffen. Weiter wichtig sind der Langsamverkehr und lebendigere Zentren, dabei denke ich auch an Rüfenacht. Wir brauchen Orte, wo die Leute verweilen wollen, miteinander reden oder einkaufen können.

Sie sprechen das Lädelisterben an, ist das nicht eher ein wirtschaftliches Thema?
Man kann die Rahmenbedingungen schaffen, um es dem Gewerbe einfacher zu machen. Den Sternenplatz hätte man derart gestalten können, dass er ein Ort wird, der die Leute animiert sich aufzuhalten und vielleicht auch etwas zu konsumieren. Man könnte als Gemeinde mehr fordern und sich nicht mit dem Minimum zufriedengeben, sondern auch mal über das Ziel hinausschiessen und so die Leute zum Mitdenken anregen. Dazu gehört für mich auch, dass die Bevölkerung durch Mitwirkungsverfahren miteinbezogen wird und zur Lösung beitragen kann.

Als Energiestadt tut Worb einiges in den Bereichen Biodiversität und erneuerbare Energien. Ist das in Ihren Augen ausreichend?
Die Gemeinde ist auf einem guten Weg, sie macht mehr als früher, aber auch hier wäre mehr möglich. Die Rahmenbedingungen und Reglemente sind vorhanden. Aber es wird eher vorsichtig agiert.

In welchen Bereichen müsste mehr getan werden?
Wo die Gemeinde hinterherhinkt ist die Entsiegelung öffentlicher Flächen. So schnell, wie sie zubetoniert wurden, müsste man sie wieder entsiegeln. Es ist zu hoffen, dass bei den neuen Überbauungen, die bald entstehen, auch Grünflächen und Nischen eingeplant sind. Über den öffentlichen Parkplätzen, z.B. auf der Hofmatt, könnten Solaranlagen installiert werden. In diesen Bereichen läuft es sehr harzig. Oder dass man die Versprechungen, die man seit 20 Jahren im Langsamverkehr macht, endlich umsetzt. Ebenso wichtig ist eine aktive Sozial- und Alterspolitik.

Wie bereiten sich die Grünen auf die Wahlen vor?
Wir gehen hier ganz «klassisch» vor. Vor allem wollen wir die Jungen Grünen und junge Erwachsene motivieren zu kandidieren.

Was wünschen Sie sich für Worbs Zukunft?
Für die Zukunft der Gemeinde wünsche ich mir lebendigere Zentren, niederschwellige Begegnungszonen mit einem attraktiven Sportangebot, ich spreche da den Wislepark an, das ist ein Pluspunkt. Biodiverse Grünflächen und Oasen und mehr attraktive Läden.

Ich weiss, das sind viele Wünsche und es wird nicht alles in Erfüllung gehen. Aber bei einigen Punkten sind wir auf einem guten Weg, an anderen müssen wir noch arbeiten.

Interview: AW

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