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Heidi Schafroths Hühnerschar bei Bangerten. Bild: TS

Heidi Schafroth: D’Eierfrou

Ostern naht – das bedeutet für die Eierfrau Heidi Schafroth Hochsaison. Jeweils Freitag und Samstag sind ihre Hausliefertage: Sie versorgt ihre Kundinnen und Kunden in Worb und Umgebung mit Eiern.

Heidi Schafroth führt einen Hühnergnadenhof. Ausgediente Legehennen können hier den Rest ihres Lebens in tiergerechter Haltung verbringen. Heidi Schafroth schätzt jeden Tag bei ihrem Federvieh, und bei schönem Wetter nimmt sie sich auch viel Zeit, um sie zu beobachten und das Gewusel und Gegacker zu geniessen. Sie kennt jedes ihrer Tiere und gibt ihnen auch einen Namen. Diese Idylle vermittelt ihr eine innere Ruhe, die sie durch den Alltag begleitet. 

Heidi Schafroth ist in Bangerten bei Worb in einer Kleinstbauernfamilie aufgewachsen. Sie absolvierte eine Lehre als Detailhandelsangestellte und hat sich danach zur Kauffrau weitergebildet.
Schon früh hat sie die Liebe zu den Tieren entdeckt und ihren Traum vom eigenen Gnadenhof verwirklicht, als sie 2018 dreissig Hühner von einem Bekannten geschenkt bekam, der für das Federvieh keine Zeit mehr aufwenden konnte. Sie konnte Land ihres Vaters in Bangerten pachten und organisierte Wohn- und Holzwagen und baute sie in Eigenregie zu Hühnerställen um.

Ihr Wissen um Aufzucht und Pflege der gefiederten Tiere stammt noch von früher, als sie in jungen Jahren Hühner züchtete und sie an Ausstellungen präsentierte. Sie hörte damit auf, als sie zur Einsicht gelangte, dass diese Art von Aufzucht nicht ihren Vorstellungen von optimaler Tierhaltung entspricht. Tiergerechte Haltung heisst für sie, die Tiere bis zu ihrem Ende in ihrer Umgebung zu belassen und mit natürlichem Futter aufzuziehen. Das Nachlassen der Legeleistung ihrer Althennen nimmt sie bewusst in Kauf. Sie absolvierte auch eine Schnellbleiche in Geflügel- und Wachtelhaltung und konsultiert immer wieder Bücher. Mittlerweile ist ihr Bestand von Federvieh beinahe auf dreihundert Tiere angewachsen. Sie bekam ab und zu ausgestallte Hühner von Bauern in der Umgebung, hat aber auch Leghennen selbst gezogen. Nebst den Hühnern verschiedenster Rassen besitzt sie fünfundzwanzig Hähne und annähernd fünfzig Wachteln. Auf vielseitigen Wunsch ihrer Kundschaft hält sie auch Poulet, also Mastgeflügel, die mit den «Gluggen» und den Küken frei herumlaufen. 

Vor allem in den wärmeren Monaten dauern die Tage von Heidi Schafroth ziemlich lang. Um fünf Uhr ist Arbeitsbeginn: Zuerst kümmert sie sich um den Hund und die Katzen, dann verbringt sie zwei Stunden bei den Hühnern und beschäftigt sich mit dem Füttern, dem Auslassen und dem Ausmisten. Bis zum Mittag erledigt sie zusammen mit ihrer Teilzeitangestellten Bauarbeiten und Zaunkontrolle. Nach einer längeren Mittagspause steht die Eierkontrolle mit Sortieren und Datieren an. Nach dem Nachtessen überprüft sie bei Sonnenuntergang, ob alle Hühner in die Ställe zurückgekehrt sind, und schliesst die Türen. Mittlerweile geht es gegen zweiundzwanzig Uhr und je nach anstehender Arbeit zu Hause lässt der Feierabend noch auf sich warten. 
Mit den überzähligen Eiern stellt Heidi Schafroth Eierlikör und Knöpfli her oder sie verschenkt sie der Organisation «Tischlein deck dich». 
Zu ihrem Leidwesen wurde ihr das Pachtland gekündigt, obschon der Besitzer es auf Grund seines fortgeschrittenen Alters kaum mehr selber nutzen kann. Sie sucht nun ein neues Grundstück von mindestens viertausend Quadratmetern für ihr Geflügel, wenn möglich mit Mitbenutzen von Platz in einer Scheune für Futter und Zaunmaterial. 

Der Gnadenhof lebt vom Verkauf der Eier, Produkten und Spenden, Heidi Schafroth ist froh um jeden neuen Kunden. Im Weiteren nimmt sie sehr gern altes Brot zum Verfüttern an die Hühner entgegen. Sie sucht auch neue Helferinnen und Helfer (Jugendliche ab der siebten Klasse) für Verkauf, Schreinerarbeiten und Tierbetreuung. TS

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Heidi Schafroth, D’Eierfrau
Mobile 079 558 66 49

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