Komitee «Wobo mit Vernunft»: Es gibt bessere Lösungen

Am 22. Oktober 2023 stimmen die Worber Stimmberechtigten über den 26-Millionen-Kredit für die Gesamtsanierung des roten Schulhauses ab. In der Worber Politik steht das Projekt schon seit längerem in der Kritik. Die Dimension des geplanten Vorhabens stösst inzwischen auch in der Bevölkerung auf Widerstand. Auf Grund der breiten Unzufriedenheit hat die FDP Worb das überparteiliche Komitee «Wobo mit Vernunft» initiiert. Das Komitee will aufzeigen, dass es bessere Lösungen gibt.

«Seit die Medien darüber berichten, dass das rote Schulhaus im Worbboden für 23,2 Millionen Franken saniert und für die Dauer der Sanierung noch ein Provisorium für zusätzliche 2,8 Millionen Franken errichtet werden soll, wurde ich von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen», sagt Gregory Graf, Gemeindeparlamentarier und Parteipräsident der FDP Worb. «Die Leute reiben sich ob diesen Summen die Augen und sorgen sich um die Gemeindefinanzen.» Und: «Viele erwarten von der Politik Gegensteuer.»
Vor diesem Hintergrund hat die Worber FDP, welche den Kreditantrag im Parlament klar abgelehnt hat, zusammen mit interessierten Personen am 18. August 2023 das überparteiliche Komitee «Wobo mit Vernunft» initiiert. Das überparteiliche Komitee verfolgt zwei Ziele:

  • Erstens aufzuzeigen, dass dieses 26-Millionen-Projekt deutlich über den finanziellen Verhältnissen unserer Gemeinde liegt und
  • zweitens, den Weg freimachen für Kompromiss-Lösungen, die vernünftig und verhältnismässig sind.

«Worb braucht gute Schulhäuser, aber keine Luxusbauten. Nur «das Beste ist gut genug» passt nicht zu uns. Es braucht Varianten, Etappierungen und Kompromisse», sagt Gregory Graf. «Das Projekt kann und muss erheblich redimensioniert werden. Das gilt ebenso für das 2,8 Millionen teure Provisorium.»
Die Kritikerinnen und Kritiker im Worber Parlament haben vom Gemeinderat immer Varianten verlangt, diese aber nie erhalten. Bei der angespannten Finanzlage unserer Gemeinde kann und darf es nicht sein, dass immer nur die Maximalvariante auf die Wunschliste kommt.
Das Komitee hat sich vorgenommen, die Bevölkerung im Hinblick auf die bevorstehende Abstimmung zu sensibilisieren und ihr aufzuzeigen, dass die Sanierung der Schulanlage Wobo anders angegangen werden muss. Entsprechend wird sich das Komitee in der Abstimmungsphase vernehmen lassen.
Damit der Weg für bessere Lösungen frei gemacht werden kann, empfiehlt das Komitee «Wobo mit Vernunft» am 22. Oktober 2023:

NEIN zu diesem übermässigen Sanierungsvorhaben und NEIN zum 26-Millionen-Kredit.
Es gibt bessere Lösungen.

Das Komitee «Wobo mit Vernunft»

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