Licht aus – der Umwelt und uns zuliebe

Europa im Lichtermeer: Die Städte, Industrieanlagen und Verkehrswege strahlen in einer Nacht 2012 so stark, dass der Kontinent vom All aus deutlich zu sehen ist (Quelle: Schweizer Familie, Okt.2022)

In vielen Gärten, an Häusern und auf Wegen leuchten nachts ständig Lichter. Aber brauchen wir wirklich so viel Licht? Ausprobiert haben wir es in der Nacht vom 13. auf den 14. September, als in Worb, Rüfenacht und Worb SBB die Lichter im Rahmen der Aktion «Nacht der Sterne» grösstenteils ausgeschaltet wurden. Diese Aktion finden wir Grüne wertvoll, weil Dauerbeleuchtung Folgen hat, die oft übersehen werden:

Gesundheit: Künstliches Licht stört unseren Schlaf. Es hemmt die Produktion des Hormons Melatonin, das für einen gesunden Schlafrhythmus wichtig ist. Schlechter Schlaf kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

Natur: Auch Tiere leiden unter der nächtlichen Beleuchtung. Vögel, Insekten und andere nachtaktive Lebewesen verlieren ihre Orientierung, was das natürliche Gleichgewicht stört.

Klima: Dauerhaft brennende Lampen verbrauchen Energie – und auch wenn es nur wenig scheint, summiert sich das und führt zu unnötigen CO2-Emissionen.

Was können wir tun?
– Die Beleuchtung im Aussenbereich auf das Notwendigste reduzieren.
– Bewegungsmelder statt Dauerbeleuchtung einsetzen.
– Warmweisses Licht verwenden, das stört Mensch und Tier weniger.
– Garten-, Fassaden- und Schaufensterbeleuchtung spätestens um Mitternacht ausschalten.

Jede/jeder von uns kann mit wenig Aufwand einen grossen Unterschied machen.

Lasst uns gemeinsam für mehr Dunkelheit sorgen – für unsere Gesundheit, die Natur und das Klima… und einen Himmel voller Sterne!

Die Grünen Worb bedanken sich bei den Wählenden für die Unterstützung bei den Gemeindewahlen.

Myriam Gerber,
Mitglied GGR

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