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Binia Fröhlich. Bild: zvg

Miliz- und Freiwilligenarbeit: Freiwilligenarbeit schenkt eine rosse Befriedigung

Binia Fröhlich war bis 2018 engagierte Oberstufenlehrerin. Nach der Pensionierung gönnte sie sich eine Auszeit, reiste durch Frankreich und Südamerika und beschloss nach ihrer Rückkehr, sich als Freiwillige in verschiedenen Bereichen zu engagieren. Auf der Website benevol.ch, welche Freiwilligenarbeit vermittelt, wurde sie fündig. Die Worber Post hat mit Binia Fröhlich gesprochen.

Frau Fröhlich, in welchen Bereichen sind Sie als Freiwillige tätig?
B.F.: Ich habe zurzeit sechs verschiedene Engagements. Im chinoworb arbeite ich als freiwillige Mitarbeiterin. In Zweier-Teams zeigen wir Filme und verkaufen Tickets und Getränke. Beim Schweizerischen Roten Kreuz arbeite ich in der Flüchtlingsbetreuung, dabei helfe ich einem Flüchtling und seiner Familie in Belangen der Integration, z.B. Deutschunterricht, Behördengänge sowie Anliegen der Schule. Weiterhin engagiere ich mich im Generationenhaus der Stadt Bern, wo zwei Ausstellungen stattfinden, «Forever young» und «Denkmal 51». Hier bin ich Gastgeberin und mache Führungen mit Schulklassen. Ausserdem arbeite ich für das BIZ (Berufsinformationszentrum), wo ich einen 8.-Klässler coache und ihn bei der Berufswahl unterstütze. Dann bin ich regelmässig bei einem anonymen Telefondienst tätig. Und schlies­slich bin ich Lektorin der online-Kinderzeitung www.chinderzytig.ch.

Das ist eine beeindruckende Menge an Tätigkeiten. Warum arbeiten Sie noch so viel?
Ich bin ein aktiver Mensch und habe bis zur Pensionierung sehr gern und viel gearbeitet. Zudem habe ich im Laufe der Jahre Fähigkeiten erworben, die ich in diesen Tätigkeiten sinnvoll einsetzen kann. Andere Pensionierte hüten Enkel oder engagieren sich in verschiedenen Bereichen, für mich sind diese Aufgaben das Richtige.

Werden Sie für diese Arbeit vergütet?
Nein. Ausser Spesen sind all diese Engagements unentgeltlich.

Welche Motivation steht hinter Ihrem Engagement?
Da gibt es verschiedene Faktoren. Zum einen erweitert man durch diese Arbeit sein soziales Netz, auch ausserhalb des bisherigen Umfelds, was sehr spannend sein kann. Ich bin sehr kontaktfreudig. Zweitens lernt man enorm viel Neues, denn in Organisationen wie zum Beispiel dem SRK werden die neuen Freiwilligen geschult, bevor sie eingesetzt werden. Dazu werden dann gratis Weiterbildungskurse angeboten, in welchen es um Themen wie Nähe und Distanz oder Umgang mit Traumatisierten geht. Für die telefonische Beratung erhielt ich eine Ausbildung in Gesprächsführung und werde hier mit Supervisionen, Mitarbeitergesprächen und Weiterbildungen unterstützt, zum Beispiel zum Thema psychische Erkrankungen. Durch den Umgang mit neuen Computerprogrammen erweitert man zusätzlich die eigenen IT-Kenntnisse.

Der wichtigste Faktor ist aber die Wertschätzung. Wer nach der Pensionierung seine Fähigkeiten sinnvoll für die Gesellschaft einsetzt, erlebt die positiven Auswirkungen dieses Engagements ganz direkt. Das erfüllt viele Freiwillige mit einer gros­sen Befriedigung.

Wo sehen Sie die Grenzen der Freiwilligenarbeit?
Wo die Gefahr besteht, dass die Arbeit von Freiwilligen in Konkurrenz zur Lohnarbeit steht, sollte darauf verzichtet werden. Projekte wie im Generationenhaus sind nicht selbsttragend, hier braucht es den Einsatz von Freiwilligen, aber kommerzielle Unternehmen sollten Arbeitsplätze schaffen und ihre Angestellten regulär entlöhnen.

Haben Sie Pläne für die Zukunft?
Ich bin angefragt worden, ob ich mich im Vorstand des chinoworb engagieren möchte. Diese Arbeit würde ich sehr gern übernehmen. Danach sind keine weiteren Engagements geplant, aber wer weiss, was noch auf mich wartet.  KS

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