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«Die Schulden haben wir jetzt schon, sie stecken im Gebäude», Gemeinderat Bruno Wermuth (rechts aussen) an der Infoveranstaltung vom 21. September 2023. Bild: AW

OSZ Worbboden: Mittwochs im Schulhaus

Der Sanierungsbedarf des roten Schulhauses ist mittlerweile seit über zehn Jahren Dauerthema in Worb. Meistens ist von den Kosten oder abnehmenden Schülerzahlen die Rede oder es wird debattiert, wie der Schulraum effizienter genutzt werden könnte. Seltener zur Sprache kommt, wie es ist, im Wobo zu arbeiten, oder wofür die Schulanlage ausserhalb des Unterrichts noch dient. Ein Augenschein vor Ort.

Mittwochnachmittag im Oberstufenzentrum Worbboden. Obschon schulfrei ist, ist die Schulanlage nicht ausgestorben. Es wird geputzt, vereinzelt trifft man Lehrpersonen an, die den Unterricht vorbereiten, oder Jugendliche, die den Musikunterricht besuchen, und in einem der oberen Stockwerke dröhnt eine Schleifmaschine. «Die Maler sind im Haus», erklärt Thomas Wymann, der am Eingang wartet. Thomas Wymann ist seit sieben Jahren Hauswart im Wobo, er kennt hier jeden Winkel. Als erstes führt er in die oberen Stockwerke, vorbei an einem Sicherungskasten, an dem ein Schlauch angebracht ist, um das Wasser abzuleiten, das bei starkem Regen manchmal eintritt. Auch bei den Verbindungen zwischen den Gebäuden komme es immer wieder zu Wassereintritten. Thomas Wymann öffnet das Musikzimmer. Als Erstes fallen die Holzbretter auf, die seitlich und unter den Fenstern angeschraubt sind. «Nach 47 Jahren sind die Holzrahmen der Fenster morsch.Teilweise mussten wir sie sogar festschrauben, damit sie nicht mehr geöffnet werden können», so Wymann. Derweil ist die Schleifmaschine der Maler auch bei geschlossener Tür deutlich zu hören. Weiter geht es in den Werkraum, auch hier dasselbe Bild, Bretter sind unter die Fenster geschraubt, darunter von der Feuchtigkeit aufgequollene Grobspanplatten. Wymann zückt sein Smartphone und zeigt Fotos, die er nach einem starken Regenguss in diesem Raum gemacht hat. Deutlich sind die Wasserlachen auf Boden und Pulten unter den Fenstern zu sehen. Ein angenehmes Schulklima sei das hier nicht, meint er nur. Auf dem Weg zum Keller weist er auf Türen, deren Beschläge so verzogen sind, dass es einen gewissen Kraftaufwand braucht, um sie zu öffnen. Tagtäglich sind er und sein Team mit kleinen Reparaturen an Gebäude und Haustechnik beschäftigt. Ursprünglich wurde die Schulanlage für 20 Klassen gebaut, heute verteilen sich an die 297 Jugendliche und 46 Lehrpersonen auf 15 Klassen. Trotzdem gebe es im Wobo kaum ungenutzten Raum. Die Musikschule ist eingemietet, Trachtengruppe und das Blasorchester halten hier ihre Proben ab, Sportvereine nutzen Turnhalle sowie Sportplatz und in der Aula werden Kultur- und Informationsveranstaltungen durchgeführt. Die Anlage werde täglich von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends genutzt, erklärt Thomas Wymann, «So eine Anlage ist nicht nur Schule, man baut fürs Dorf.» Im Keller angekommen, zeigt der Hauswart auf die Lüftung, die über der Stromhauptversorgung angebracht ist: «Das würde man heute auch nicht mehr so machen.» Die Haustechnik ist im Lauf der Zeit zwar erneuert worden und mittlerweile ist die Schulanlage an das Fernwärmenetz angeschlossen, trotzdem entsprechen die Installationen heutigen Standards nicht mehr. Die Betonelemente seien nach wie vor in sehr gutem Zustand, die würden noch lange halten. Thomas Wymann erzählt von seinem Vorgänger, der 37 Jahre als Hauswart tätig war und den Gebäudekomplex sehr gut gepflegt habe. Doch bei aller Pflege, einige Elemente haben nun nach beinahe 50 Jahren ihre Lebensdauer überschritten. Auf dem Weg aus dem Keller zeigt Wymann auf eine Leitung an der Decke, die erst kürzlich repariert werden musste, weil Wasser ausgetreten ist. Die Tour ist beendet, auf den Hauswart wartet der nächste Einsatz. AW

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