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Beat Zaugg (rechts) mit seinem langjährigen Küchenchef Jess. Bild: S. Mathys

Restaurant Bahnhof, Worb SBB: Bahnhöfli zum Verkauf ausgeschrieben

Seit 63 Jahren ist das Restaurant Bahnhof in Worb SBB im Besitz der Familie Zaugg. Als die Eltern des aktuellen Besitzers, Beat Zaugg, das Restaurant 1959 erwerben konnten, stand es unmittelbar an der Rubigenstrasse, dort wo sich heute der Parkplatz befindet. 1972 liessen Zauggs den heutigen Gasthof bauen. Anschliessend wurde das alte Restaurant abgebrochen. Jetzt will Beat Zaugg den Betrieb verkaufen und sich aus der Gastronomie zurückziehen.

1992 übernahm Beat Zaugg das «Reschteli» oder «Bahnhöfli», wie der Gasthof auch genannt wird, von seinen Eltern. Dieser Schritt zeichnete sich schon früh ab, hatte er sich doch das Rüstzeug für eine Laufbahn in der Gastronomie mit einer Lehre im Service und einer anschliessenden Ausbildung als Koch geholt.

Vor 22 Jahren wagte es der junge Wirt, einen Koch aus Malaysia anzuwerben, einen Teil seines Betriebes auf chinesische Küche umzustellen und das Sääli entsprechend zu dekorieren. In der Gaststube bot er weiterhin einheimische Spezialitäten an. Bei der Umstellung auf die asiatische Küche wurde ihm von vielen Seiten prophezeit, dass dies ein Fehler sei und er damit keine Zukunft haben könne. «Bald einmal bildete sich eine Stammkundschaft und es stellte sich heraus, dass alle negativen Prophezeiungen daneben lagen», stellt Beat Zaugg im Rückblick zufrieden fest. Heute kann der Betrieb auf eine gros­se Zahl treuer Stammgäste zählen.

«Unsere Stärke ist die Konstanz», so Beat Zaugg. Dazu trägt auch der asiatische Küchenchef bei, der seit allem Anfang an dabei war, den Kochlöffel im Bahnhöfli also seit 22 Jahren schwingt. Jetzt ist der Koch eigentlich schon seit zwei Jahren Rentner, kocht aber weiterhin, dies zusammen mit zwei Kollegen, die ebenfalls aus Malaysia kommen.

Beat Zaugg möchte Mitte des kommenden Jahres im Alter von 64 Jahren als Gastronom aufhöhen. Da sich keine familieninterne Nachfolgelösung anbietet, steht das Restaurant nun zum Verkauf. Der Entschluss zu diesem Schritt reifte bei Beat Zaugg im Verlauf des ersten Lockdowns 2020, durch den auch sein Lebensrhythmus zum Teil auf den Kopf gestellt wurde und ihm neue Möglichkeiten aufgezeigt wurden. Wann genau er das letzte Mal als Gastgeber in seinem Restaurant auftreten wird, hängt davon ab, wann der Verkauf vollzogen werden kann.

Für Beat Zaugg steht fest, dass er auch nach dem Verkauf seines Betriebes noch etwas machen wird. Dies werde aber bestimmt nicht im Gastronomiebereich sein, obwohl er bereits entsprechende Anfragen erhalten habe. «Ich habe mir meine Gedanken gemacht, habe konkrete Pläne und hoffe, diese umsetzen zu können», schaut Beat Zaugg positiv gestimmt in die Zukunft. WM

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