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Carla Calderari im Interview mit den Jugendlichen. Bild: S. Pfäffli

Worber Berufstour: Schnuppernachmittag in der Redaktion

Anlässlich der vierten Worber Berufstour haben drei Schülerinnen und ein Schüler der 8. Klasse die Redaktion der Worber Post besucht. Auch dieses Jahr konnten die Jugendlichen ihre journalistischen Fähigkeiten an einem Interviewgast erproben.

Im Rahmen der Berufstour haben sich drei Schülerinnen und ein Schüler die Abläufe in einer Zeitungsredaktion genauer angesehen. Nach einem kurzen Theorieteil und einer Internetrecherche erarbeiteten die Jugendlichen Fragen zu vier Themenfeldern, die sie anschliessend an ihren Interviewgast richteten. Die SwissSkills Ambassadorin und Vize-Berufsmeisterin 2014 Carla Calderari aus Bern stellte sich den Fragen der vier Jungjournalistinnen und erzählte, wie sie zu ihrem Traumberuf fand und von ihren Erfahrungen an den Berufsmeisterschaften. Die vier Interviews sind nachfolgend abgedruckt.

Carla Calderari, die auch als Expertin und Coach für das SwissSkills National Team tätig ist, war ausserdem Gast am Informationsanlass, der anschliessend an die Berufstour im Bärensaal für die Jugendlichen und ihre Eltern durchgeführt wurde. Die Berufstour, die vom Worber Gwärb und dem Oberstufenzentrum Worbboden organisiert wird, bietet Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse die Möglichkeit erste Kontakte in die Berufswelt zu knüpfen.

Während sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse im Rahmen der Intensivwoche mit der Berufswahl auseinandergesetzt haben, waren die 7. und 9. Klassen mit anderen Projekten beschäftigt. So stand für die 7. Klassen das Thema «sich nützlich machen» im Fokus, sie sammelten beispielsweise Abfälle im Wald oder halfen bei der Gemüseernte. Weitere Programmpunkte waren ein Kunstprojekt und der Zukunftstag, bei dem die Jugendlichen ihre Eltern oder Menschen aus ihrem Bekanntenkreis auf die Arbeit begleiteten. Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen waren von Dienstag bis Freitag mit ihrem eigenen Internetradio auf Sendung und berichteten über die verschiedensten Themen. Eine Führung im Radiostudio Radio Bern 1 war ebenfalls Teil ihres Projektes. AW

Carla Calderari erzählt, wie sie ihren Beruf fand

Was waren Ihre Traumjobs?
Carla Calderari: Ich mochte alle Jobs mit Tieren, aber auch mit Menschen. Z. B. Tiermedizinische Praxisassistentin. Doch viele Jobs in der Natur haben mir ebenso gefallen, wie Gärtnerin oder Floristin.

Wie viele Jobs habe Sie angeschaut?
Ungefähr 6 bis 8 Berufe. Unter anderem Floristin, Gärtnerin, Praxis­assistentin, Hochbauzeichnerin und Coiffeuse.

Wie sind Sie auf den Beruf Kosmetikerin gekommen?
Durch meine Mutter, sie ist auch Kosmetikerin. Schon in der 8. Klasse durfte ich in ihrem Geschäft Wimpern färben. Dann war ich auch in anderen Kosmetikgeschäften schnuppern. Mir war sofort klar, dass ich selbstständig arbeiten will, also Chefin sein und nicht nur Assistentin.

Warum wählten Sie den Beruf Kosmetikerin?
Weil man mit Leuten zu tun hat. Kundenkontakt ist mir sehr wichtig. Mir war klar, dass mein Beruf abwechslungsreich sein sollte. Ich kann nicht stundenlang am Computer sitzen.

Sollte man schon bei der Berufswahl auf Weiterbildungsmöglichkeiten achten?
Das ist sehr empfehlenswert. Doch man kann die Arbeit und Lehre immer wechseln.

Interview: LORIN MATHYS

Carla Calderari gibt Tipps zur Berufswahl

Wie würden Sie bei der Berufswahl vorgehen?
Carla Calderari: Ich würde viel schnuppern gehen, auch länger, nicht nur einen Tag, um herauszufinden, was zu einem passt und Freude macht. Ich empfehle, auch im Umfeld zu fragen, z.B. was die Eltern gelernt haben.

Wie haben Sie den Beruf gefunden, der Ihnen entspricht?
Meine Mutter ist Kosmetikerin, ich habe sie als Vorbild genommen.

Welche Organisationen können bei der Berufswahl helfen?
Eine Berufsberatung beim BIZ ist sicher hilfreich, bei einer eins zu eins Beratung werden auch Stärken und Schwächen getestet. Ich empfehle auch allen, bei SwissSkills vorbeizuschauen.

Wann sollte man mit der Berufswahl beginnen?
So früh wie möglich.

Interview: LARA MEYER

Haben Sie Ihren Traumberuf gefunden? 

Warum wollten Sie Kosmetikerin werden?
Carla Calderari: Ich habe in meinem Arbeitsumfeld viel mit Menschen zu tun, diesen Kontakt mag ich sehr. Was mir sehr gefällt, sind die abwechslungsreichen Tage.

Was gefällt Ihnen am meisten?
Wie gesagt, mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Was mögen Sie nicht so?
Was mir eher nicht gefällt oder anders gesagt eine Herausforderung ist, ist von meinen Kundinnen und Kunden traurige Lebensgeschichten zu hören.

Haben Sie Weiterbildungen ­gemacht?
Ja, ein paar. Ich habe mit den Weiterbildungen schon während der Lehre in den Themen Gesundheit und Ernährung angefangen. Auch ausserhalb des Bereichs Kosmetik bin ich mich am Weiterbilden.

Arbeiten Sie noch auf Ihrem Lehrberuf?
Ja (lachend), ich arbeite immer noch als Kosmetikerin EFZ.

Interview: LEAH BRAUN

Carla Calderari hat an den SwissSkills und den EuroSkills teilgenommen. Im Interview sagt sie, wie sich diese Wettbewerbe unterscheiden.

Wann haben Sie an den SwissSkills gewonnen?
Carla Calderari: An den SwissSkills habe ich 2014 gewonnen. 2016 habe ich an den EuroSkills teilgenommen.

Haben Sie damals damit gerechnet, dass Sie gewinnen?
Nein, das war auch nicht mein Ziel. Ich wollte einfach möglichst viel lernen. Ich denke, dass ich deshalb auch viel weniger Druck hatte.

Was haben Sie gelernt?
Ich habe sicherlich viel Fachliches gelernt. Aber auch persönlich habe ich viel mitgenommen. Ich habe gelernt, gut mit Drucksituationen umzugehen.

Was hat Ihnen am meisten geholfen, während den SwissSkills gelassen zu bleiben?
Ich konnte mich auf das, was ich geübt hatte, und meine Begleitpersonen verlassen.

Wie haben Sie sich für die SwissSkills qualifiziert?
Die Qualifizierungen sind von Beruf zu Beruf anders. Manchmal gibt es Regional-Meisterschaften. Bei den Kosmetikerinnen geht es nach den Noten.

Wie lange haben Sie für die SwissSkills geübt?
Ich habe ein Jahr vorher begonnen zu üben, das war gleich nachdem ich qualifiziert wurde.

Wie unterscheiden sich die SwissSkills von normalen Arbeitstagen?
Es ist ganz anders, die SwissSkills sind Wettkämpfe. Man hat weniger Zeit und muss viel exakter arbeiten. Ausserdem kann man nichts genau planen.

Sie sind an die EuroSkills gegangen, wie unterscheiden sich die beiden Veranstaltungen?
Es ist sehr anders, da Menschen aus vielen verschiedenen Ländern teilnehmen. Alle haben zwar denselben Beruf gelernt, aber arbeiten dennoch unterschiedlich.

Interview: RAHEL GAMBON

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