Sicherheit an der ­Bahnhofstrasse – ­Beobachtung und Sensibilisierung 

Im November 2019 hat die EVP mit ihrem Postulat «Fussgängerstreifen auf der Bahnhofstrasse schafft Klarheit und Sicherheit» den Gemeinderat aufgefordert dafür zu sorgen, dass mittels Fussgängerstreifen die Sicherheit für Fussgänger auf der Bahnhofstras­se gewährleistet wird. Der Gemeinderat empfahl, das Postulat als erheblich zu erklären, was der GGR mit 23 Ja- gegenüber 10 Nein-Stimmen auch tat. Im Juni 2021 beantragte dann der Gemeinderat, das Postulat abzuschreiben, welchem dann im GGR mit 19 Ja- gegenüber 15 Nein-Stimmen zugestimmt wurde. Der Antrag der EVP das Postulat nicht abzuschreiben und abzuwarten, bis die Bahnhofstrasse wieder beidseitig befahren wird, um die Situation besser zu beurteilen, wurde abgelehnt. Zumindest konnte ich mich mit dem zuständigen Gemeinderat nach der Abschreibung des Postulats einigen, das Verkehrs- und Fussgängerverhalten auf der Bahnhofsstrasse über den Mittag gemeinsam zu beobachten, sobald die Strasse wieder beidseitig befahren wird. So beobachteten wir gemeinsam am 2. März 2022 die Situation. Zusammengefasst fielen in dieser Beobachtungsphase von ca. 45 Min. insbesondere drei Dinge auf. Erstens: Erwachsene überqueren die Strasse auch mit ihren Kindern oder in Anwesenheit von Kindern nicht bei den aufgemalten Füssen. Die Schüler werden aber von der Verkehrspolizei klar instruiert die Strasse bei den aufgemalten Füssen zu überqueren, da dies die sicherste Stelle fürs Überschreiten ist. Zweitens: Die Autofahrer sind nicht immer klar in ihrem Fahrverhalten. So konnten wir beispielsweise einen Lastwagenfahrer beobachten, der sehr spät gebremst hat, womöglich weil er die anstehenden Schulkinder spät sah. Drittens: Die Schulkinder überqueren erfreulicherweise die Strasse meistens am richtigen Ort. Mir kommt es aber vor, dass die ganz jungen und unerfahrenen Verkehrsteilnehmer Mühe bekunden zu entscheiden, wann sie die Strasse am besten überqueren sollten. Wie geht es nun weiter? Ich bin immer noch der Überzeugung, dass Fussgängerstreifen mehr Klarheit und Sicherheit bieten würden, insbesondere für jüngere Schulkinder sowie für ältere und gehbehinderte Personen. Es ist aktuell aber nicht absehbar, dass die Bahnhofstrasse Fussgängerstreifen erhält. Was wir kurzfristig aber als Fussgänger machen können, ist vor allem in Anwesenheit von Kindern vorbildlich die Bahnhofstrasse zu überqueren. Denn auch mit unserem Verhalten können wir einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit leisten.  

2111_Politforum-EVP_Mayk-Cetin

Mayk Cetin, GGR, 
und Bildungskommissions-Mitglied

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

An der letzten Parlamentssitzung des Jahres ging es noch einmal hoch zu und her. Für Diskussionsstoff sorgten die Neufassung des Bestattungs- und Friedhofsreglements sowie die Änderung des Reglements über die Benützung öffentlicher Parkplätze, die zur Genehmigung standen. Wann die Reglemente in Kraft treten steht noch nicht fest.

Wieder einmal nachts mit der Tramlinie 6 in Gümligen gestrandet oder unzureichende ÖV-Verbindungen in die anderen Ortsteile von Worb? Wie praktisch wäre es da, wenn man eine Teilstrecke mit einem normalen Velo oder E-Bike bewältigen könnte. Einfach per App den gewünschten fahrbaren Untersatz freischalten und los geht’s. Der Gemeinderat hat die Beteiligung an einem Veloverleihsystem geprüft und sieht darin durchaus Vorteile für Worb. Doch es ist zu teuer.

An der Gemeindeversammlung vom 28. November 2024 hat sich Rubigen gegen die Anschaffung eigener Radarfallen ausgesprochen. Für Worb ist nun wieder offen, ob und in welcher Form das Geschäft neu aufgelegt wird.