Solarertrag im Juli

In der letzten Ausgabe der Worber Post hat Herr Fivian im Politforum ein etwas düsteres Bild seiner Solaranlage gezeichnet.

Dieses möchte ich mit den Zahlen meiner 10kwp Anlage ins richtige Licht stellen:

Meine Anlage hat diesen Juli 1310 kWh produziert, und damit den kleinsten Energieertrag der Julis der letzten 6 Jahre erzeugt. Es sind aber nur 10 % weniger als der durchschnittliche Juliertrag und nur 19 % weniger als der Ertrag im absoluten Spitzenjahr 2018. Am besten Tag erzeugte sie 62 kWh. Selbst am schlechtesten Tag hat sie noch 10 kWh produziert und damit kann man doch schon einiges betreiben (z.B. 7 Stunden kochen oder 60 km mit meinem e-Auto fahren). 

Das zeigt für mich gerade das Funktionieren der Solarenergie auf, denn der Juli hat doch einen sonnenarmen und nassen Eindruck hinterlassen.

Es stimmt: Das Speicherproblem muss noch grossflächig gelöst werden. Dazu braucht es innovative Ideen und Unternehmen. Die gute Nachricht: Es gibt schon viele Lösungsansätze. Es braucht nur noch sichere Rahmenbedingungen, damit die Unternehmen diese auch unserer Gesellschaft zur Verfügung stellen können. 

Wieder mit der Atomenergie zu liebäugeln, kommt für mich nicht in Frage: Nebst den Risiken eines Supergaus hinterlässt uns die Atomenergie einen giftigen Abfallberg, der unter immensen Kosten entsorgt werden muss. Rechnet man diese in die Energiekosten mit ein, ist die Atomenergie bei weitem nicht wirtschaftlich und viel teurer als Sonnenenergie!

Wir werden genug Kosten und menschliche Schicksale zu tragen haben durch die Umweltveränderungen, die, wie der Weltklimarat im letzthin veröffentlichten Bericht eindrücklich beschrieben hat, zum grössten Teil menschgemacht sind. Dennoch bin ich zuversichtlich: Die Wissenschaft und die Wirtschaft sind daran, die grossen Probleme zu lösen. Wenn die Politik mitzieht, können wir hoffnungsvoll in die Zukunft blicken!

Rita Götschmann, Worb

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