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Die Situation im Wislepark soll neu beurteilt werden. Bild: AW

Sportzentrum Worb AG: Es braucht eine Neubeurteilung

Die Lage für den Wislepark hat sich nicht entschärft. Die Pandemie sowie die Erhöhung der Stromkosten haben massive Einbussen verursacht. Der Gemeinderat plant daher die Einsetzung einer nicht ständigen Kommission, um die Situation neu zu beurteilen.

Mit seinen Angeboten im Bereich Sport, Fitness und Wellness gehört der Wislepark zur regionalen Infrastruktur, die nicht nur von Worberinnen und Worbern geschätzt wird. Trotzdem ist der Betrieb der Freizeit- und Sportanlage bis heute nicht kostendeckend. In den Sparten Fitness und Wellness sei es zwar gelungen den Kundinnenstamm wieder aufzubauen, doch das Niveau von vor der Pandemie konnte bislang nicht erreicht werden. Gemäss der Leistungsvereinbarung, die der Gemeinderat 2017 mit der Sportzentrum Worb AG abgeschlossen hat, sollten die genannten Angebote sowie der Gastronomiebereich selbsttragend sein und einen finanziellen Beitrag an die Defizite von Freibad und Kunsteisbahn leisten. Aktuell unterstützt die Gemeinde den Wislepark mit jährlich rund 800 000 Franken, um den Betrieb von Kunsteisbahn und Freibad zu gewährleisten. Zusätzlich wurde im September bekannt gegeben, dass die Gastronomie über die Herbst- und Wintermonate mit einem reduzierten Angebot geführt wird, um Kosten einzusparen (WoPo 10/23). Vor diesem Hintergrund hat die FDP im Oktober die Interpellation «Wislepark wie weiter?» eingereicht, zu der der Gemeinderat an der Parlamentssitzung vom 11. Dezember 2023 Stellung genommen hat. Allein die Stromkosten des Wisleparks seien um rund 300 000 Franken gestiegen, diese Mehrkosten konnten nur teilweise auf die Eissportclubs abgewälzt werden. so wird damit gerechnet, dass die Sportzentrum Worb AG für das Jahr 2023 voraussichtlich ein Defizit von 425 000 Franken schrei­ben wird. Zudem fehle der finanzielle Spielraum, um neue Angebote zu lancieren und so Mehreinnahmen zu generieren. In Anbetracht der Strompreise, die wohl nicht in absehbarer Zeit auf das Niveau der Jahre vor 2021 sinken werden, und dem anhaltenden Fachkräftemangel im Gastronomiebereich, zeichnet sich ein düsteres Bild für die Sport- und Freizeitanlage ab. Wie es der Gemeinderat in seiner Stellungnahme ausdrückt, seien die Möglichkeiten für weitere Kostenoptimierungen praktisch ausgereizt. Daher bedürfe es einer umfassenden Neubeurteilung der Situation. So soll eine nicht ständige Kommission eingesetzt werden, der Vertretende aller politischen Parteien, des Gemeinderates sowie der Sportzentrum Worb AG angehören sollen, um die Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten, wie es mit dem Wislepark weitergehen soll. AW

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