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Gegen das geplante Bauprojekt regt sich weiterer Widerstand. Bild: AW

Sternenmatte: Am 3. März 2024 wird abgestimmt

Das Referendumskomitee «Heit sorg zur Badi» hat am 16. Oktober 2023 1213 gültige Unterschriften gegen die Umzonung der Sternenmatte an Gemeindepräsident Niklaus Gfeller übergeben. Nun ist der Ball bei der Stimmbevölkerung.

Die Zahlen sind deutlich, innerhalb der vorgegebenen Frist von 30 Tagen haben 1273 Personen unterschrieben, davon sind 1213 Unterschriften gültig. Um ein fakultatives Referendum zu ergreifen, wären 200 Unterschriften notwendig. Für Zoltan Fekete, Mitglied des Referendumskomitees und Präsident der Wohngenossenschaft HAWO, manifestiere sich dadurch deutlich, dass es bei dem Begehren nicht allein um die Interessen der direkten Anwohnerschaft gehe, sondern das Anliegen breit von der Bevölkerung mitgetragen werde. Für das Komitee stehe dabei im Vordergrund, dass es sich bei der Sternenmatte um eine Parkanlage handele, die auch weiterhin zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung stehen solle. «Wir wollen das ‹Spekulationsobjekt› der Halter AG verhindern, sind aber nicht per se gegen allgemeinverträgliche Bauprojekte auf der Sternenmatte», verdeutlicht Zoltan Fekete. So ist aus Sicht seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter nichts gegen einen Begegnungs- und Spielplatz, wie es Teil des Bauvorhabens der Halter AG ist, einzuwenden, aber der Generationenspielplatz könne auch ohne Wohnüberbauung realisiert werden. Was die Halter AG, die die Sternenmatte 2019 zusammen mit dem Landgasthof Sternen gekauft hat, aufgrund der wirtschaftlichen und räumlichen Abhängigkeiten anders sehen dürfte.

Für Jan Lauper, Projektleiter bei der Halter AG und für die geplante Überbauung auf der Sternenmatte zuständig, kommt das Referendum nicht überraschend. «200 Unterschriften in 30 Tagen, das ist keine sehr grosse Hürde und kann schnell erreicht werden.» Es komme häufiger vor, dass gegen Verdichtungsprojekte Einsprachen oder Referenden erhoben werden. «Dass bei einer Veränderung Sorgen entstehen, ist verständlich. Deshalb haben wir bewusst immer alle Parteien in die Entwicklung miteinbezogen», so Lauper.

Die negativen Auswirkungen auf die Badi, die das Referendumskomitee ins Feld führt, sieht Jan Lauper jedoch als verfälscht und betont: «Die Sorgen der Bevölkerung nehmen wir stets ernst.» Mit der Vergrösserung des Abstandes auf sieben Meter und der Bepflanzung als Sichtschutz sei mit der Badi eine gute Lösung gefunden worden. Was von Martin Hügli, Mitglied des Verwaltungsrates des Wisleparks, bestätigt wird. Die Abstimmung werde Klarheit schaffen. «Wir lassen das Volk am 3. März entscheiden. Mit demokratischen Entscheidungsprozessen und echter Mitwirkung haben wir kein Problem und fördern diese», so Lauper. Für ihn steht fest, nicht nur der Generationenspielplatz, sondern auch die Familienwohnungen auf der Sternenmatte bringen Mehrwerte für Worb. AW

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