«Warum die Sternenmatt ein Ja verdient»

Die Gemeinde Worb steht mit der Sternenmatt vor einer zukunftsweisenden Entscheidung, die Abstimmung steht schon kurz vor der Tür. In einer Zeit, in der innerstädtische Verdichtung und nachhaltige Gemeindeentwicklung im Zentrum der öffentlichen Diskussion stehen, bietet diese aus Sicht der Mitte eine beispielhafte Lösung. Mit Wohnungen im Einklang mit deren Umgebung unterstützt das Projekt die Vorstellung der Mitte, Wohnraum zugänglich und lebenswert zu gestalten.

Die Nähe zu wesentlichen Einrichtungen wie unseren lokalen Geschäften, Arztpraxen, Restaurants und den öffentlichen Verkehrsmitteln (RBS / PostAuto) macht das Leben in der Sternenmatte nicht nur praktisch, sondern auch ökologisch nachhaltig. Bewohnerinnen und Bewohner aller Altersstufen können von kurzen Wegen profitieren, was den Alltag ungemein erleichtert; ohne Notwendigkeit für ein Auto: Das mit allen neuen Wohnungen verbundene Verkehrsaufkommen erachten wir hier als absolut tragbar.

Setzen wir ein klares Zeichen für den Schutz unserer kostbaren Landschaft: Mit der Renaturierung des Bächu wird ein ökologischer Mehrwert geschaffen, der die Biodiversität in der Nachbarschaft fördert und einen lebendigen Treffpunkt für Familien schafft. Die geplante Nähe zu den genannten wichtigen Einrichtungen und die gezielte Vermeidung der Überbauung von Landwirtschaftsland spiegeln einen bewussten Umgang mit Ressourcen wider. Finanziell betrachtet bietet das Projekt nachhaltige Vorteile für die Gemeinde, insbesondere durch die logische Erhöhung des Steuerertrags durch Neuzuzüger, aber insbesondere die vorgesehene Mehrwertabschöpfung, die mehrere Mio. Franken in die Gemeindekasse fliessen lässt, sind Argumente, die aus meiner Sicht für sich sprechen – auch bei Betrachtung der Gegenargumente.

Die breite politische Unterstützung, die das Projekt geniesst, spiegelt meine Überzeugung wider, dass wir hier einen Schritt in die richtige Richtung für unsere Zukunft gehen. Alle 39 bei der Abstimmung anwesenden Mitglieder des Grossen Gemeinderates sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Parteien stehen geschlossen hinter diesem Vorhaben. Die bestehende Dorfbevölkerung wurde zudem schon vor Beginn des Studienauftrags im Rahmen von Werkstattgesprächen abgeholt: Ein Ja zur Sternenmatt ist ein Ja aus Überzeugung: Für eine sinnvolle Innenentwicklung, die Landwirtschaftsland schont und Flächen für alle schafft.

Yvo Hofer,
Mitglied Baukommission,
Mitglied Vorstand Die Mitte Worb

Beitrag teilen:

Aktuelle Beiträge

Worb und der Wohnungsbau: Allein um das moderate Bevölkerungswachstum von 30 Personen im Jahr zu erreichen, müssten jährlich 40 neue Wohnungen gebaut werden. Noch wird in Worb auf innere Verdichtung gesetzt, doch auch das wird bald ausgeschöpft sein. Hinzu kommt, dass Bauprojekte immer komplexer werden, wie ein Blick auf die Areale Verzinkerei und Sternenmatt zeigt.

Am Freitag, 12. September, 14 bis 18 Uhr, und Samstag, 13. September, 9 bis 16 Uhr, öffnen schweizweit rund 130 Betriebe der Holzkette ihre Türen und zeigen dem Publikum, wozu Holz fähig ist. Mindestens jeweils drei Betriebe aus verschiedenen Bereichen der Holzkette bilden zusammen eine Gruppe und führen die Veranstaltung gemeinsam durch. Aus Worb dabei sind die Gfeller Holzbau GmbH und die OLWO AG.

Die Chäs-Chiubi 2024 wurde gemäss Schätzungen des Veranstalters von rund 3 000 Personen besucht. Dieser Erfolg ist Grund genug, den zwei bisherigen Chäs-Chiubis eine dritte folgen zu lassen. Am 6. September wird diese stattfinden, auch heuer mit einem attraktiven Programm.