Am Sonntag, dem 3. November 2024 kommt mit dem Trio Nabla eine spannende Musikformation in den Bärensaal Worb. Das Trio, bestehend aus den drei jungen und dennoch erfahrenen Musikerinnen Nevena Tochev (Violine), Alma Tedde (Cello) und Camille Sublet (Flügel), bietet ein hochkarätiges Musikerlebnis mit Komponisten wie Frank Martin, Béla Bartók und Antonín Dvořák.
Nevena Tochev, die an renommierten Musikhochschulen in Bern, Salzburg und Luzern studierte, hat sich als vielseitige Violinistin etabliert. Sie ist Mitglied im Streichtrio TriOlogie, das sich neben dem bekannten Repertoire auch unbekannten Werken widmet. Cellistin Alma Tedde stammt aus einer schweizerisch-sardischen Musikerfamilie und hat an Projekten in Europa, Russland, Südafrika und Südamerika teilgenommen. Sie spielte unter anderem in der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Schweizer Jugendsinfonieorchester. Beide Musikerinnen sind Mitglied im Berner Ensemble «arte frizzante» und treten regelmässig in verschiedenen Kammermusik-Formationen auf. Camille Sublet, die am Steinway-Flügel zu hören sein wird, ist nicht nur als Solistin aktiv, sondern widmet sich auch der Kammermusik und Liedbegleitung. Neben Konzerten ist die Musikerin auch in weiteren Bereichen aktiv: Sie ist Mitbegründerin des Hispano-Helvetischen Musikvereins und arbeitet für die Geschäftsstelle des Kammerorchesters Basel und für die Hochschule der Künste in Bern.
Ein durchdachtes Programm
Das Konzert beginnt mit Frank Martins «Trio sur les mélodies irlandaises populaires», das auf traditionellen irischen Volksmelodien basiert. Das Werk bietet eine gelungene Verbindung von volkstümlichen Klängen mit Martins eigenem Stil. Dieses Stück von 1925 wurde offenbar von einem amerikanischen Amateurmusiker in Auftrag gegeben, der sich ein auf irischer Volksmusik basierendes Stück wünschte.
Es folgen zwei «Ungarische Tänze» von Johannes Brahms, dessen grösste Inspiration für die Komposition seiner Ungarischen Tänze wohl in Form einer zufälligen Begegnung mit dem ungarischen Violinisten Ede Reményi lag.
Danach folgt das «Duo für Violine und Cello» von Bohuslav Martinu, das die Dynamik zwischen den beiden Streichinstrumenten in den Mittelpunkt stellt. Bohuslav Martinů war nach Dvořák, Smetana und Janáček der vierte Meister der national-tschechischen Kammermusik, wie sie sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts entfaltet hatte.
Nach einer kurzen Pause spielt das Trio Béla Bartóks «Rumänische Volkstänze». Vor 1918 gehörte zu Ungarn auch Siebenbürgen, die teilweise deutsch besiedelte Region im heutigen Rumänien. Dort sammelte Bartók Volksmelodien und fasste sie zur Sammlung «Rumänische Volkstänze aus Ungarn» zusammen, eine Anthologie, die 1115 instrumentale Melodien enthält. Der rustikale Charme und die unverstellte Authentizität dieser Musik ziehen die Zuhörer regelmässig in ihren Bann.
Das Konzert endet mit Antonín Dvořáks bekanntem «Dumky-Trio». Das kammermusikalische Stück in e-Moll gehört zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Das Wort Dumky bedeutet in etwa «elegische Ballade in Gedichtform». Der Konzertabend verspricht demnach ein spannendes Aufeinandertreffen von klassischer Musik und Volksmelodien. KS
Konzert Trio Nabla
Bärensaal Worb, Bärenplatz 2, 3076 Worb
Sonntag, 3. November 2024
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
(Türöffnung & Abendkasse 16.30 Uhr)
Tickets:
CHF 30.– (Erwachsene)
CHF 17.– (Studis, Lehrlinge, Schüler*innen)
Alles unnummerierte Sitzplätze mit guter Sicht auf die Bühne.
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