Grossratswahlen 2022: Erneut kein Sitz für Worb

Während die Grünen und die GLP Sitze dazugewinnen konnten, gilt die SP mit dem Verlust von sechs Sitzen als grosse Verliererin. Auch Worb geht wieder leer aus. Trotzdem konnten einige der Worber Kandidierenden gute Resultate erzielen.

Wie erwartet, aber zufrieden, das ist der Tenor, wenn man bei den Worber Parteivertretenden nach den Resultaten der Grossratswahlen vom
27. März fragt. Einziger Wermutstropfen; es hat schon wieder nicht für einen Worber Sitz im Kantonsparlament gereicht. Mit 7281 Stimmen hat Sandra Büchel (SP) das beste Ergebnis erzielt, doch sie hat es nur auf den fünften Ersatzplatz der Frauenliste der SP geschafft. Die grössten Aussichten in den Berner Grossrat aufzurücken, hat Gemeinderat Adrian Hauser, er konnte sich für die Mitte den zweiten Ersatzplatz sichern. Persönlich ist er mit seinem Wahlergebnis sehr zufrieden. «Da auf meiner Liste die bisherigen Grossräte wieder angetreten sind, war es mein Ziel auf einen Ersatzplatz zu kommen. So besteht jetzt doch die Möglichkeit noch in dieser Legislatur nachzurutschen», sagt er. Ähnlich sieht es Myriam Gerber-Maillefer (Grüne), sie ist mit ihrem Wahlergebnis und im Allgemeinen mit dem der Grünen sehr zufrieden, «ich habe gehofft, dass die Grünen mehr Sitze holen.» Ebenfalls nicht überrascht über den Ausgang der Grossratswahlen ist Karin Waber (SVP), sie weisst darauf hin, dass der Wahlkreis Mittelland-Nord für Worb schwierig ist. Seit der Berner Bezirksreform 2009 gehört Worb dem Wahlkreis Mittelland-Nord an, der sich um die Stadt Bern zieht. Allein aus diesem Wahlbezirk sind 264 Kandidierende für die 22 Sitze im Kantons­parlament, die Mittelland-Nord zustehen, angetreten. Auch wenn sich bei den Wahlergebnissen zeigt, dass ein grosser Teil der Worber Stimmbevölkerung für Kandidierende aus ihrer Gemeinde gestimmt haben, hatten die 25 Kandidatinnen und Kandidaten den Nachteil, dass sie ausserhalb von Worb wenig bekannt sind. AW

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