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Miliz- und Freiwilligenarbeit: «Ohne die Arbeit von Freiwilligen geht es nicht.»

Die Jugendarbeit Worb organisiert Mitwirkungsanlässe für Freiwillige, um das Projekt BoulderWorb weiter voranzutreiben. Im September wurde ein solcher Einsatz durchgeführt, mehr als zehn Freiwillige sind gekommen, um einen hohen Stapel Holzplatten zu sortieren und ins Gebäude zu tragen, wo sie als Kletterwände montiert werden sollen. Danach wurde zusammen gebrätelt. Das Projekt BoulderWorb wird nach den Bedürfnissen der Bevölkerung entwickelt und umgesetzt, weshalb eine Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Interessierten bei der Planung und Umsetzung zentral ist.

Housi Eberhard, Inhaber des Familienbetriebs Holzbau Eberhard aus Worb, erklärt den Anwesenden die verschiedenen Bereiche der Kletterhalle. Er zeigt ihnen, wohin sie die grossen Holzplatten mit den Massen 2,50 × 1,25 m tragen müssen. Ausserdem achtet er darauf, dass sie nur ungefährliche Arbeiten übernehmen.  Er hat bereits viele freiwillige Stunden für den Innenausbau der Kletterhalle investiert, hat Zwischenböden und Treppen erstellt. Was motiviert ihn dazu? «Worb braucht einen solchen Ort, wo Kinder aktiv werden und etwas tun können. Das ist eine super Sache! Ich habe selbst drei Kinder und freue mich, dass sie dieses Angebot einmal nutzen können.»

Yannick Wyss packt mit an, er arbeitet hier gern mit und schätzt die Teamarbeit. Er ist überzeugt, dass es in der Region viele Interessierte fürs Bouldern gibt, die das Angebot nutzen werden.

Maja und Martin Stettler erzählen, dass sie früher die Boulderhalle in Zäziwil betrieben haben. Als diese schliessen musste, haben sie das Material aus der ehemaligen Anlage für BoulderWorb gespendet.

Auch Barbara Dünner ist ein grosser Kletterfan. Die Worberin freut sich darauf, an einem kleinen, familiären Ort wie Worb regelmässig klettern zu können. 

Sogar die 13-jährige Lina hilft beim Tragen der grossen Holzplatten mit. Sie geht bisher nicht regelmässig Bouldern, möchte dies aber gerne zukünftig in Worb machen. Lina kennt die Mitarbeitenden der Jugendarbeit Worb und deren Angebot schon länger. 

Liliana Wyss und Bastian Schwarz tragen Profi-Arbeitskleidung. Sie ist Schülerin, er macht eine Lehre. Beide wohnen in der Gemeinde Worb. Warum engagieren sich die beiden für den Boulderpark?  «Wir mögen die körperliche Arbeit einfach gern, diesen Aufruf zur Freiwilligenarbeit haben wir auf Instagram gefunden. Wir helfen aber auch bei anderen Vereinen, zum Beispiel im Schützenverein, wenn wir gebraucht werden. Das ist auch eine soziale Sache.» Auch Liliana und Bastian kennen die Jugendarbeit Worb schon lange. 

Xiaoyi spricht nur Englisch. Sie stammt aus Peking und kam vor zwei Jahren für ihre Masterarbeit zum Thema Krebsimmunologie in die Schweiz.  Sie ist nun in Rüfenacht wohnhaft. Das Klettern und Bouldern ist schon viele Jahre ihr Hobby, sie ging in den Bergen nördlich der chinesischen Hauptstadt oft klettern. Für sie ist es eine Herzensangelegenheit, hier als Freiwillige zu helfen.

Adrian Bernhard ist Polymechaniker und klettert sehr gern. Er hat schon beim Crowdfunding geholfen und arbeitet aus Überzeugung für die Boulderhalle. Was motiviert ihn? «Hier entsteht etwas Neues, Interessantes, an dem wir teilnehmen. Es ist ein spannender Prozess, und man lernt dabei viel. Wir machen hier etwas für die Jungen in der Region.»

Martina und Annina Federer waren vor der Schliessung regelmässige Gäste in der Boulderanlage Zäziwil. Martina Federer sagt, dass sie es besonders schätzt, als Familie gemeinsam in den neuen Räumlichkeiten bouldern zu können, denn es wird in der Worber Boulderanlage einen Extrabereich für Kinder geben. «Bouldern ist genial», meint sie, und es sei klar: «Ohne die Arbeit von Freiwilligen geht es bei so einem Projekt nicht.» KS

Weitere Informationen zu BoulderWorb oder der Jugendarbeit Worb sind zu finden unter www.jugendarbeit-worb.ch

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