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Wobo-Umfrage: Wer kann neben dem Lehrplan-21-Stundenplan noch arbeiten?

Dieses Mal wollten wir von den Jugendlichen herausfinden, wer einen Wochen- oder Ferienjob hat, wie viel dabei verdient wird und ob es auch Jugendliche gibt, die arbeiten, ohne dafür Lohn zu erhalten. 

Von Blin Haklaj und Elia Lorenzini

Wir waren etwas enttäuscht, dass nur 142, also knapp die Hälfte der Schülerinnen und Schüler vom Worbboden, mitgemacht hat. Wir verstehen dies nicht, da nun alle Jugendlichen ein eigenes Laptop besitzen und es ein Leichtes ist, die Onlineumfrage von ca. drei Minuten Dauer durchzuführen … Nun genug davon, was haben die 142 Jugendlichen geantwortet?

Hast du einen Wochenjob, bei dem du regelmässig Geld ­verdienst?

Knapp ein Viertel der Jugendlichen arbeitet nebenbei.

Welcher Arbeit gehst du nach?
Die Antworten hier waren sehr breit gestreut, es gibt keine klaren Trends. Knapp am meisten mit je drei Stimmen wurden das Babysitten und die Apotheken-Aushilfe genannt. Je zweimal wurde das Arbeiten als Nachhilfelehrerin, Landschaftsgärtner oder Hauswartshilfe erwähnt. Einzelnennungen waren etwa Hockey-Schiri, Mitarbeiterin Boulderhalle oder Verkehrskadette Bern. Man sieht also, die Arbeitsfelder sind sehr breit!

Wie viele Stunden arbeitest du im Monat?
Hier gab es Angaben zwischen zwei bis 28 Stunden. Im Mittel arbeiten die Jugendlichen gut neun Stunden pro Monat.

Wie viel verdienst du im Monat?
Die Spanne geht von 20 bis 300 Franken und im Mittel sind dies ziemlich genau 100 Franken Taschengeldaufbesserung.

Wie bist du zu diesem Job ­gekommen?
Mit elf Jugendlichen gaben die meisten an, den Job durch ein Familienmitglied erhalten zu haben. Je sieben erhielten den Kontakt von Freunden/Bekannten oder haben einfach selber beim Arbeitsort nachgefragt.

Macht dir der Job Spass?
Sagenhafte 31 der 33 jungen Arbeitnehmenden gaben an, Spass am Job zu haben. Super Sache!

Möchtest du später auf diesem Beruf arbeiten?
Hmm, nach der letzten Frage haben wir hier ein anderes Resultat erwartet: Nur acht von 33 Jugendlichen möchten dies.

Was ist nun mit denen, die nicht arbeiten?
Hier waren die Angaben relativ deutlich und ähnlich. Die meisten gaben an, keine Zeit dafür zu haben, 13 Leuten fehlt der Arbeitsplatz, sieben Jugendliche haben keine Lust zu arbeiten und drei sind zu jung dafür. Eine wunderbar ausführliche Antwort möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: «Als reiner Kapitalist habe ich mich dazu entschlossen, nicht auf den ‹Hype-Train› der Markenklamottenwelt aufzuspringen. Dies ermöglicht es mir, von den 125 Fr., die ich von meinen Eltern erhalte, etwa 80 % zu sparen». Jung übt sich, wer ein gros­ser Kapitalist oder zumindest Sparfuchs werden will. 😉

Wie sieht es mit Ferienjobs aus?
Ferienjobs sind weniger beliebt. Nur 14 Wobo-Schülerinnen und Schüler gaben an, während der Ferienzeit arbeiten zu gehen.

Arbeitest du auch, ohne dafür Lohn zu erhalten? Falls ja, für wen machst du dies?
Knapp 90 Jugendliche gaben an, dies regelmässig zu tun. Mit 36 Stimmen arbeiten die meisten für die Eltern, 18-mal für die Grosseltern, 14-mal für Verwandte und Bekannte und elf-mal für die Nachbarn.

Was ist deine Motivation dafür, ohne Lohn zu arbeiten?
Diese Antwort hat uns sehr gefreut: 15 Jugendliche gaben an, dass ihnen die Arbeit Spass bereite und man nicht für alles Geld verlangen könne. Chapeau! Neun Leuten ist es weiter wichtig, helfen zu können, sechs Jugendliche begründen es damit, dass ihnen die Person viel bedeutet, und drei wollen Erfahrungen für die Zukunft sammeln. Es sind also nicht alles Vollblut-Kapitalisten im Wobo. 😉

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